Energieeffizienz

GridX: Deutsches Startup optimiert das Laden von E-Autos durch künstliche Intelligenz

Das Startup arbeitet an der optimierten Nutzung von Energie ©gridX
Das Startup arbeitet an der optimierten Nutzung von Energie ©gridX
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In einer aktuellen Studie definierte Bloomberg New Energy Finance (BNEF) 2027 als spätestes Datum, bis wann Elektroautos preiswerter sind als Verbrenner. Als Gründe dafür führten sie unter anderem sinkende Batteriepreise und spezifische Produktionslinien für E-Autos an. Aber nicht nur in der Produktion, sondern auch in der Effizienz der Ladung der Autos ist noch Luft nach oben. Das deutsche Startup gridX hat dafür in Zusammenarbeit mit der Universität Duisburg Essen und dem Stromanbieter E.ON eine künstliche Intelligenz (KI) entwickelt, durch welche die Energieverteilung an einzelne Ladestationen dem Bedarf angepasst werden soll. Durch ein solches gezieltes Lastmanagement kann dann bis zu 30 Prozent mehr Energie zur Ladung von E-Autos bereit gestellt werden, so das Startup in einer aktuellen Aussendung.

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KI berechnet wahrscheinliche Park- und Ladedauer

2015 haben  Andreas Booke und David Balensiefen das Startup im deutschen Aachen gegründet. Heute, sechs Jahre später, ist ein weiterer Standort in München dazugekommen und das Startup fokussiert sich auf die Entwicklung von digitalen Lösungen für den Einsatz und die Verteilung erneuerbarer Energien.

In der Zusammenarbeit mit dem Stromanbieter E.ON haben sie dabei jetzt die E-Autos im Blick. Die nun entwickelte KI soll dabei helfen, verfügbare Energiekapazitäten für Ladestationen besser nutzbar zu machen. Dabei baut sie auf ein von gridX zuvor entwickeltes dynamisches Lastmanagement auf, so das Startup. Sobald ein Auto an eine Ladestation angeschlossen wird, ermittle die KI basierend auf Erfahrungswerten die zu erwartende Park- und Ladedauer eines Nutzers und berechnet so, wie viel Energie gebraucht wird. Das Lastenmanagment lege dann anhand der Berechnungen fest, welche Autoladung Priorität hat,  sodass am Ende alle PKWs, wenn sie gebraucht werden, geladen sind, so die Angaben von gridX. Außerdem würde das System die Gebäudelast und den Netzanschlusspunkt berücksichtigen, um so Überlasten zu vermeiden und dadurch Kosten zu sparen.

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Bis zu 30 Prozent mehr Energie

Bisher ist das KI-basierte Lademanagement des Startups nur am Essener Standort von E.ON im Einsatz. Bisherige Tests verliefen aber sehr gut, so gridX. So konnten bei einem Testpiloten bereits bis zu 30 Prozent mehr Energie durch den Einsatz der KI an E-Autos weitergegeben werden. Das Ziel ist es jetzt die Technologie durch den Einsatz an dem Firmenstandort weiter zu trainieren und so die Berechnungen noch zu verfeinern. Diese Ergebnisse sollen dann in weiterer Folge dazu genutzt werden, kundengerechteres laden zu ermöglichen und die „E-Mobilität alltagsfähig und kosteneffizient zu gestalten“, so das Unternehmen.

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