Scoop: Heizma baute 30% des Teams ab, Zahl der Installationen wächst

Sie sind eines der Durchstarter-Startups des Jahres 2024 und surften ordentlich auf der Welle der erneuerbaren Energien und Wärmepumpen mit. Der Sommer 2025 steht bei Heizma, gegründet von Valentin Perkonigg, Michael Kowatschew und Alexander Valtingojer, aber im Zeichen der Restrukturierung. Dazu gehört auch, dass zwischenzeitlich 30% des Teams abgebaut wurden, wie Trending Topics in Erfahrung bringen konnte.
„Ein großer Teil unseres Headcounts war im SDR-Bereich (Erstkontakt und Koordination mit Kunden), oft in Teilzeit. Mittlerweile läuft dieser Prozess stark automatisiert ab (#AI), und wir haben uns entschieden, keine Teilzeitkräfte mehr zu beschäftigen. Dadurch ist der Headcount insgesamt gesunken – rund 30% auf Personenbasis, ca. 20% auf FTE-Basis. Insgesamt steigt unser Headcount aber gerade wieder mit neuen Mitarbeiter:innen, die uns joinen“, heißt es in einem Statement seitens CEO Michael Kowatschew gegenüber Trending Topics. Im Mai waren es noch 75 Mitarbeiter:innen, nun sind es deutlich weniger.
Umstrukturierung wenige Monate nach Finanzierungsrunde
Heizma hat im April 2025 erst eine Finanzierungsrunde über 2,5 Millionen Euro abgeschlossen. Im Mai wurde dann die zuvor zugekaufte Tochterfirma meo energy in Optima umbenannt und mit einem neuen CEO, nämlich Emanuel Jöbstl, besetzt. Dann startete man zum Sommerbeginn neben Wärmepumpen und Photovoltaik auch ins Geschäft mit Klimaanlagen – insofern ist dem Startup das Thema schnelle Neustrukturierung nicht fremd.
Die Firma selbst, die bisher mit Tochtergesellschaften für österreichische Regionen (Heizma Ost, Süd, Nord, Elektro etc.) unterwegs war, wurde umgebaut. „Dieses Modell haben wir nun aufgelöst und in eine gemeinsame, österreichweite Gesellschaft – die Heizma Installations GmbH – überführt. Der Grund: Weniger Komplexität, weniger Overhead und deutlich einfachere Standardisierung unserer Prozesse“, so Kowatschew.
„Installationen pro Woche steigen wieder“
Und weiter: „Für einige Mitarbeiter:innen war das natürlich eine harte Veränderung, aber genau das macht ein Startup aus – man muss sich trauen, Dinge grundlegend zu ändern, wenn man aus den Learnings besser werden will.“
Geschäftlich dürfte es nun wieder besser laufen, bei Heizma würden weiterhin neue Menschen angestellt. Kowatschew. „Wir stellen weiterhin aktiv ein – nur an anderen, für uns relevanteren Stellen. Unsere Handwerkeranzahl hat sich nicht wirklich geändert und unsere Installationen-pro-Woche steigen aktuell sogar wieder.“ Man werde dieses Jahr achtstellige Umsatz machen, so der CEO.