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iPhone-Verbot in China lässt Apple-Aktie abschmieren

iPhone in China. © Markus Winkler auf Unsplash
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Es ist ein Schock für die Aktie des wertvollsten Unternehmens der Welt: Denn die Meldungen, dass Beschäftigte von Behörden und Regierungsagenturen in China künftig für dienstliche Zwecke keine iPhone mehr benutzen dürfen, hat dem Börsenkurs von Apple einen ordentlichen Dämpfer verpasst. Innerhalb von nur zwei Tagen ist die Apple-Aktie um 6 Prozent gefallen. Bei der enormen Marktkapitalisierung des iPhone-Riesen von fast 3 Billionen Dollar bedeutete das, dass Apple fast 200 Milliarden Dollar an Börsenwert verloren hat.

Die Berichte von Wall Street Journal und Bloomberg gehen auch davon aus, dass die chinesische Regierung den iPhone-Bann auf staatseigene Unternehmen und andere staatlich kontrollierte Organisationen und Einrichtungen auszuweiten plant. Das kann weitreichende Folgen haben, denn chinesische Staatsunternehmen beschäftigen Dutzende Millionen Menschen. China ist neben den USA und Europa ein enorm wichtiger Markt von Apple, das Unternehmen macht dort jedes Quartal dutzende Milliarden Dollar Umsatz – vor allem natürlich mit dem iPhone.

Dass die Apple-Aktie in den vergangenen 2 Tagen um 6 Prozent eingebrochen ist, ist über längere Zeit gesehen ein kleinerer Dämpfer. Zuletzt strebte der Aktienkurs in Richtung des Allzeithochs von etwa 180 Euro – aktuell liegt der Kurs bei 165 Euro je Aktie.

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China will ausländische Technologie zurückdrängen

Für China ist die Strategie klar – man will ausländische Technologie zugunsten domestischer Produkte zurückdrängen. Der Fall erinnert an das, was dem chinesischen Smartphone-Riesen in den USA passiert ist. Dort wurden Geräte von Huawei und ZTE vor mehreren Jahren komplett verbannt, aus Angst vor Spionage und Sabotage. Denn Huawei, aber auch andere chinesische Tech-Unternehmen, stehen unter erheblichen Einfluss der chinesischen Regierung. Der Fall Huawei war der erste große Schritt im Technologie-Kampf um Chips und Co zwischen den USA und China.

In China werden US- und andere Technologie schrittweise zurückgedrängt. Seit 2022 werden staatliche Behörden und staatseigene Unternehmen angewiesen, Computer durch heimische Produkte zu ersetzen. Fraglich ist aber, ob die chinesische Führung das iPhone-Verbot auf Konsument:innen ausweiten würde. iPhones sind im Premium-Bereich enorm beliebt, Apple liegt bei den Marktanteilen vor heimischen Marken wie Oppo, Vivo, Huawei oder Xiaomi.

Apple wiederum, das auch bei der Produktion von iPhone stark von China abhängig ist, versucht seit Jahren, diese Abhängigkeit zu lockern – etwa mit der Verlagerung der iPhone-Produktion nach Indien und Vietnam. Über allem steht der immer stärker eskalierende Streit um Taiwan, das sich einem möglichen Überfall Chinas ausgeliefert sieht. Dort sitzt die wichtigste Chip-Firma der Welt, TSMC, die enorm wichtig für Prozessoren auch für Apple ist. TSMC gilt als einer der wichtigsten Gründe, warum China sich Taiwan einverleiben will – und warum die USA die Insel politisch und militärisch unterstützt.

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