Starlink

Italien und SpaceX verhandeln über 1,5 Milliarden-Euro-Deal

Starlink fügte 2024 mehr als 20 Länder zu seinem Satelliteninternetdienst Starlink hinzu – darunter zum Beispiel Ghana und Argentinien. Aktuell werden mehr als vier Millionen Menschen in über 100 Ländern mit Breitbanddiensten von Starlink versorgt. © Grok
Starlink fügte 2024 mehr als 20 Länder zu seinem Satelliteninternetdienst Starlink hinzu – darunter zum Beispiel Ghana und Argentinien. Aktuell werden mehr als vier Millionen Menschen in über 100 Ländern mit Breitbanddiensten von Starlink versorgt. © Grok
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Seit Mitte 2023 steht ein möglicher Deal zwischen Elon Musks Raumfahrt- und Telekommunikationsunternehmen SpaceX und Italien im Raum – die Gespräche sollen sich nun auf einem fortgeschrittenen Level befinden. Es geht dabei um einen fünf-Jahres-Deal im Wert von 1,5 Mrd. Euro. Das Ziel: der italienischen Regierung sichere Telekommunikationsdienste zur Verfügung zu stellen.

Das größte Projekt dieser Art in Europa

Italien scheint ernsthaft an SpaceX bzw. an dem Satelliten-Internetprojekt „Starlink“ interessiert zu sein. Wie Bloomberg berichtete, besuchte Italiens Premierministerin Giorgia Meloni Donald Trump am vergangenen Samstag in Florida. Im Anschluss sollen die SpaceX-Verhandlungen wieder aufgenommen worden sein.

Bei dem Milliardendeal geht es den Berichten zufolge darum, Starlink bei Notfällen sowie für Kommunikationszwecke des italienischen Militärs einzusetzen. So soll das Militär künftig im Mittelmeerraum auf Starlink setzen sowie sogenannte Direct-to-Cell-Satellitendienste nutzen können. Diese seien für Terroranschläge oder Naturkatastrophen besonders praktisch.

Meloni verspricht sich von dem 1,5-Milliarden-Euro-Deal außerdem eine hochsichere Verschlüsselung für die von der Regierung genutzten Telefon- und Internetdienste. Mehrere mit der Angelegenheit vertraute Personen sagten gegenüber Bloomberg, dass es sich um das größte derartige Projekt in Europa handeln würde.

So funktioniert Starlink

SpaceX betreibt ein Netzwerk aus tausenden kleiner Satelliten (Low Earth Orbit, LEO), die die Erde umkreisen und Internetdienste bereitstellen. Das funktioniert so: Nutzer:innen verbinden sich über kompakte Satellitenschüsseln mit den Starlink-Satelliten und sollen so auch schnelles, zuverlässiges Breitbandinternet in entlegenen Regionen der Welt nutzen können.

Italiens Geheimdienste und Verteidigungsministerium an Bord

Laut dem Handelsblatt laufen die Gespräche zwischen Italien und Starlink – auch wenn noch keine endgültige Einigung über den Fünfjahresvertrag erzielt worden sei. Die italienischen Geheimdienste und das Verteidigungsministerium sollen das Projekt bereits genehmigt haben. Meloni gab an, auch mit anderen Firmen Verhandlungen über sichere Verbindungen mit verschlüsselten Daten zu führen.

Musk ließ über seinen Italien-Vertreter Andrea Stroppa erklären, dass Starlink bereit ist, „Italien die sicherste und fortschrittlichste Verbindung zu bieten“.

Kritik an dem Deal von der Opposition

Die italienische Politikerin und sozialdemokratische Oppositionsführerin Elly Schlein steht Melonis Vorhaben kritisch gegenüber und verlangte Auskunft zum Vorhaben vom Parlament. „Wenn 1,5 Milliarden Euro der Italiener für die Satelliten eines amerikanischen Milliardärs der Preis für dessen Freundschaft sind, sind wir nicht bereit, das zu bezahlen“, so Schlein. „Italien ist nicht zu verkaufen.“

Darüber hinaus sollen einige italienische Beamte gegen den Deal mit SpaceX sein. Sie befürchten, dass die Starlink-Satelliten die Dienste der lokalen Netzbetreiber beeinträchtigen könnten.

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