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Jupiter: Eine dezentrale Krypto-Börse hebt ab

Katzen-Maskottchen von Jupiter. © Jupiter
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Katzen-Kadetten im Weltraum, die auf zu neuen Ufern brechen: Dieses Bild zeichnen die Macher:innen der neuen dezentralen Exchange Jupiter, die auf Basis der Solana-Blockchain die Krypto-Massen für sich gewinnen möchte. „Wir bauen den ultimativen CEX-Ersatz, und wir glauben, dass Solana das perfekte Zuhause dafür ist. Durch die Kombination von niedrigen Transaktionsgebühren und Jupiters Engagement für hervorragende Produkte werden Sie nie wieder zu CEX zurückkehren müssen“, so das Versprechen des Jupiter-Gründers, der sich hinter dem Pseudonym meow (na klar!) versteckt.

Ob die Krypto-Welt noch eine dezentralisierte Börse braucht oder nicht, sei dahingestellt, jedenfalls: Jupiter hat es mit einer cleveren Token-Strategie geschafft, sich kurzfristig zur Nummer 2 im DEX-Markt zu machen. Mit einem Handelsvolumen von etwa 417 Mio. Dollar in den letzten 24 Stunden liegt sie nur mehr einen Tick hinter der bisherigen Nummer eins, Uniswap (die auf Ethereum läuft). Der zugehörige JUP-Token, der seit dem 31. Jänner via Airdrop an die treue Nutzer:innenschaft verteilt wird, liegt in Sachen Marktkapitalisierung immerhin in den Top 100 der Krypto-Charts.

Dinge wie Jupiter sind wichtig für Solana. Immerhin stellt Jupiter endlich eine echte Anwendung auf der Solana-Blockchain dar, die bisher eher von NFTs und Memecoins (wie geht es eigentlich BONK?) geprägt war. Immerhin erlebte Solana nach einem harten Jahr ein Comeback, und Fokus wurde ganz klar auf die Community gelegt. das ist auch jene Kerbe, in die Jupiter schlägt.

Jupiter wichtig für Erfolg von Solana

Nach den Crash-Jahren, die auch Solana durchbeutelten, will meow nun für eine „entspannte Atmosphäre und ein gesundes Ökosystem“ sorgen. Und dieses Ökosystem wurde zuletzt mit einem massiven Airdrop belohnt: 1,5 Milliarden JUP-Token (also 15% des Gesamtangebots der zehn Milliarden JUPs) wurden an knapp eine Millionen Wallets ausgeschüttet – wohl einer der größten Token-Launches des Jahres. Der JUP-Token ist dabei ein so genannter Governance-Token: Wer ihn hat, kann über die Weiterentwicklung der DEX mitbestimmen.

Da es aber in der Vergangenheit regelmäßig Kritik an der Token-Verteilung von Krypto-Projekten gab, will man es bei Jupiter besser machen. Genau die Hälfte der 10 Milliarden Token sollen über Zeit an die Community ausgeschüttet werden, die andere Hälfte soll dem Team in unterschiedlicher Form (Entwicklungskoten, Liquidity Pool, etc) zur Verfügung stehen. Und: Damit nicht der Verdacht aufkommt, dass sich die Macher:innen bald nach dem Launch in einem „Rug Pull“ aus dem Staub machen, haben sie eine zweijährige Vesting-Phase, in der sie vorerst keine Token bekommen.

JUP-Token im Sinkflug

Nach dem Start von JUP vor wenigen Tagen ist die Euphorie ob des neuen Tokens aber auch schon wieder verblasst. Der Preis von JUP ist seit dem Launch schon wieder um 66 Prozent gefallen – was die Frage aufwirft, wie kurzlebig das Projekt eigentlich ist.

Auch bezüglich einer anderen Sache sollten die Alarmglocken schrillen. In den Jupiter-Dokumenten finden sich auch, etwas versteckt, Pläne, für einen eigenen Stablecoin. Aktuell wird als Dollar-Ersatz mit den Stablecoins USDC und Tether gehandelt, doch es soll auch einmal sUSD geben. Das Konzept sieht vor, dass sUSD durch den Solana-Token SOL gedeckt sein soll, und dass den Inhabern von sUSD eine jährliche Rendite von 7-20 Prozent  ausbezahlt werden soll.

Solche Rendite-Versprechen kennt man aus der Krypto-Welt zur Genüge, und selten wurden sie eingehalten. Wer sich noch erinnert: Das Mirror Protocol, das auf der zusammengebrochenen Terra-Blockchain lief, warb auch mit Renditen von 20 Prozent und mehr – und wenig später crashte Terra/LUNA in sich zusammen.

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