UN-Weltklimarat

Klimakrise: Verfehlung von 1,5 Grad-Ziel hätte „irreversible“ Folgen

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Das Ziel vom Pariser Klimaabkommen ist es, die Erderwärmung auf 1,5 Grad Celsius zu reduzieren. Durch die Verringerung der Treibhausgasemissionen sollen die beteiligten Staaten katastrophale Auswirkungen auf das Klima verhindern. Wie schwer die Folgen einer Verfehlung dieser Ziele wäre, zeigt ein neuer Bericht des UN-Weltklimarates IPCC, dessen Entwurf der Nachrichtenagentur AFP exklusiv vorliegt und der nächstes Jahr im Februar erscheinen soll. Die Experten warnen darin vor „irreversiblen Auswirkungen auf Menschen und ökologische Systeme.“

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Hunger und Hitzewellen durch Erderwärmung

Den etwa 4.000 Seiten langen Bericht haben die mehr als 700 beteiligten IPCC-Experten auf Basis von internationalen Studien erstellt. Sie prognostizieren bei einem Verfehlen der Klimaziele, dass im Jahr 2050 weltweit ein Hungerrisiko für bis zu 80 Millionen Menschen zusätzlich bestehen könnte, abhängig von der Menge der Treibhausgasemissionen. Darüber hinaus setzt eine Erderwärmung um zwei Grad dann 420 Millionen weitere Menschen Hitzewellen und den damit verbundenen gesundheitlichen Risiken aus. Außerdem drohen laut dem Berichtsentwurf Ernterückgänge, Trinkwassermangel, Massenflucht wegen Dürren oder nach Überflutungen von Küstenstädten sowie ein fortschreitendes Artensterben als Folgen der Erderwärmung.

Leidtragende der Klimaerwärmung wären insbesondere diejenigen Länder, die am wenigsten dazu beigetragen hätten, so das traurige Fazit. Aber auch Europa wird die Folgen zu spüren bekommen. Die dortigen Schäden durch Überflutungen würden sich bis zum Ende des Jahrhunderts auch trotz eines hohen Maßes an Anpassungsmaßnahmen deutlich erhöhen, prognostizieren die Berichtsautoren.

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Pariser Klimaabkommen vom Ziel weit entfernt

Bereits bei einer Erwärmung um zwei Grad besteht laut dem IPCC-Berichtsentwurf schwerwiegende Gefahr für Mensch und Natur. Derzeit steuere die Erde aber sogar auf eine Erwärmung um rund drei Grad zu. Auch für diesen Fall hat die IPCC die Folgen prognostiziert. Demnach wäre die Zahl der Europäer mit einem hohen klimabedingten Sterberisiko bei einer Erderwärmung um drei Grad dreimal so hoch wie bei einer Erwärmung um 1,5 Grad. Das träfe laut den Experten insbesondere auf Zentral- und Südeuropa zu. Außerdem dürfte Europa dem IPCC zufolge mit einer neuen Flüchtlingswelle aus Afrika konfrontiert werden. Mit ihr würden auch durch Mücken übertragene Krankheiten wie Malaria, Dengue oder Zika zunehmen.

Mit ihren Prognosen will der Weltklimarat noch einmal die schwerwiegenden Folgen der Klimakrise verdeutlichen, denn: „Das Leben auf der Erde kann sich von einem drastischen Klimaumschwung erholen, indem es neue Arten hervorbringt und neue Ökosysteme schafft. Menschen können das nicht“, warnt der Bericht.

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