Startup Interviewer

KRUU: „Achtet auf euer Team – Harmonie und Vertrauen sind entscheidend“

Das KRUU-Gründerteam © KRUU
Das KRUU-Gründerteam © KRUU
Startup Interviewer: Gib uns dein erstes AI Interview Startup Interviewer: Gib uns dein erstes AI Interview

Mit Fotoboxen einzigartige Erinnerungen schaffen: So lautet das Konzept hinter dem deutschen Startup KRUU. Die mietbaren Fotoboxen können bei Events Fotos entweder per Print oder digital erstellen. Philipp Schreiber, der Co-Founder und CEO von KRUU, hat unserem Startup Interviewer mehr über seine Jungfirma erzählt.

Kannst du uns dein Startup vorstellen? Was macht ihr genau?

Philipp Schreiber: Wir bei KRUU bieten mobile Fotoboxen zur Miete an – sowohl für private Feiern (Hochzeit, Geburtstag) als auch für Firmen-Events. Unsere Idee ist es, unvergessliche Momente zu schaffen, die Menschen miteinander teilen können mit analogen Ausdrucken und digitalen Galerien. Die Fotobox wird per Versand-Logistik zum Kunden gebracht (z. B. 1-3 Tage vor dem Event), dort aufgebaut und später retourniert. Inklusive sind z. B. Druckflatrate (je nach Paket), Online-Galerie via App, diverse Layouts und „Props“ (Foto-Accessoires).

Wer ist im Gründungsteam?

Das Gründungsteam besteht aus drei Personen: Philipp Schreiber – CEO, Co-Founder Jochen Dolderer – CFO, Co-Founder Oliver Grünberg – CTO, Co-Founder.

Was ist die Geschichte hinter deinem Startup? Wie und warum hast du angefangen?

Die Idee entstand so: Jochen Dolderer arbeitete 2015 nebenbei als Hochzeits-DJ und sah dort eine mobile Fotobox im Einsatz. Er fand die Idee spannend – eine kompakte Fotobox, die man zum Kunden schicken kann. Also haben wir einen Prototypen gebaut und geschaut, ob wir das können – erfolgreich.

Allerdings birgt der Markteintritt mit einem Hardware-Produkt immer ein hohes Risiko. Wir haben deshalb zunächst eine Landing Page mit einem Fake-Produkt gebaut und Google-Ads für 500 Euro geschaltet. Eine halbe Stunde später kamen im 20-Minuten-Takt die ersten Leads rein. Wir haben den Neukund:innen automatisiert erklärt, dass wir ausgebucht sind. Drei Monate später sind wir mit 20 eigenen Fotoboxen gestartet, die direkt ausgebucht waren.

Was unterscheidet dein Startup von der Konkurrenz? Was macht euch einzigartig, was ist die USP?

Was uns unterscheidet, ist die Kombination aus hochwertigem Produktdesign, einfacher Bedienung und vollautomatisierten Prozessen. Unsere Fotoboxen sind ästhetisch, intuitiv und so leicht zu bedienen, dass selbst Kinder sie nutzen können. Der stark digitalisierte Bestellprozess sorgt für eine hohe Usability und wettbewerbsfähige Preise.

Wir verbinden analoge Ausdrucke mit einer digitalen Online-Galerie und App – und denken dabei international: Mit einem eigenen Standort in den USA, 70.000 Kunden und über 5000 Fotoboxen ist KRUU über den europäischen Markt hinausgewachsen. Unser USP: ein Premium-Fotobox-Erlebnis – einfach gebucht, digital erweitert und in zehn Ländern verfügbar.

Welche Technologien setzt ihr ein, bzw. welche hauseigene Tech habt ihr entwickelt?

Unsere Technologie vereint hochwertige Hardware, durchdachte Software und effiziente Prozesse. Jede KRUU-Fotobox ist mit professioneller Kamera, Touchscreen, Blitz und optionalem Highspeed-Drucker ausgestattet. Über unsere eigene App können Gäste ihre Fotos nach dem Event abrufen, liken und herunterladen – so entsteht ein digitales Gemeinschaftserlebnis.

Im Hintergrund laufen stark automatisierte Versand- und Logistikprozesse, die große Stückzahlen reibungslos abwickeln. Über unsere App lassen sich Layouts und Designs individuell auswählen. Zudem entwickeln wir unsere Hardware kontinuierlich weiter – etwa mit neuen Fotobox-Generationen wie der MK4, die noch leistungsfähiger und nutzerfreundlicher ist.

Wer ist eure Zielgruppe und wie erreicht ihr sie?

Unsere Hauptzielgruppe sind Privatpersonen und Unternehmen, die Events feiern – von Hochzeiten über Geburtstage bis zu Firmenfeiern oder Univeranstaltungen. Ursprünglich lag der Fokus auf Brautpaaren, heute bedienen wir ein breites Event-Spektrum in Europa und den USA.

Wir erreichen unsere Kund:innen vor allem digital – über Online-Marketing, Google Ads und Social Media –, aber auch durch Weiterempfehlungen zufriedener Nutzer:innen. Eine intuitive Website, personalisierbare Fotobox-Erlebnisse und eine reibungslose Customer Journey sorgen für Begeisterung, die sich schnell herumspricht.

Was ist mit bisherigen Finanzierungen aus? Gibt es schon Investoren?

Wir haben seit 2017 unsere Investoren an Bord. Es gab für das anfängliche Wachstum eine einzige Finanzierungsrunde („Seed-Strapping“), danach sind wir bootstrapped gewachsen. Während der Corona-Pandemie haben uns unsere bestehenden Investoren und auch politische Förderprogramme temporär unterstützt, um die gravierenden Auswirkungen auf die Eventbranche abzufedern.

Auf klassische VC-Finanzierungsrunden mit ständig steigenden Bewertungen haben wir bewusst verzichtet – unser Fokus lag stets auf nachhaltigem Wirtschaften, organischem Wachstum und kontinuierlicher Prozessoptimierung.

Kannst du uns dein Geschäftsmodell erklären? Wie generiert dein Startup Einnahmen?

Unser Geschäftsmodell basiert auf der Vermietung unserer Fotoboxen in verschiedenen Paketen – von digital-only bis hin zu Premium mit Highspeed-Drucker und Druckflatrate. Kund:innen buchen online, erhalten die Box per Versand, nutzen sie auf dem Event und schicken sie anschließend zurück. Durch die hohe Automatisierung und Standardisierung unserer Prozesse erreichen wir eine starke Skalierbarkeit – je mehr Events, desto effizienter unsere Abläufe. So konnten wir unser Modell erfolgreich in weitere Märkte ausrollen und kontinuierlich wachsen.

Was sind die nächsten Schritte für dein Startup? Habt ihr spezifische Ziele für die Zukunft?

Wir wollen KRUU als weltweit führende Marke für Fotoboxen etablieren. Der Fokus liegt auf internationalem Wachstum – vor allem in den USA –, der Weiterentwicklung unserer App mit neuen Features und der ständigen Optimierung interner Prozesse. Jede eingesparte Sekunde in der Logistik bedeutet für uns hunderte Stunden Effizienzgewinn im Jahr. Gleichzeitig bleiben wir unserer Linie treu: Wir konzentrieren uns bewusst auf unser Kerngeschäft, um das beste Fotobox-Erlebnis am Markt zu bieten.

Hast du Tipps für andere Gründer:innen?

Mein wichtigster Rat: Achtet auf euer Team – Harmonie und Vertrauen sind entscheidend. Stellt niemanden ein, der menschlich nicht passt. Zweitens: Testet eure Idee, bevor ihr loslegt. Wir haben zunächst nur eine Website mit Stockfoto online geschaltet und geschaut, ob Nachfrage da ist – bevor wir in Hardware investiert haben. Und drittens: Perfektion wird überbewertet. 80 Prozent reichen, der Rest ergibt sich im Prozess. Wichtig ist, anzufangen und das Unternehmen, wie das Produkt, konsequent weiterzuentwickeln.

Diese Story ist mit dem Startup Interviewer, einem AI-Tool von Trending Topics entstanden. Willst du ebenfalls zu deinem Startup von unserer AI interviewt werden, dann klicke hier. Weitere Startup-Interviews findest du hier.

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