Mehr Nachhaltigkeit

Lego präsentiert erstmals Bausteine aus recycelten Plastikflaschen

Lego-Steine aus recyceltem Plastik © LEGO
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Der  dänische Spielwarengigant Lego stellt seine Bausteine aus Plastik schon seit 1946 her. Kunststoff ist das Kernstück seines Geschäfts, welcher bekanntlich wenig nachhaltig ist. Das sieht mittlerweile auch Lego ein. Im vergangenen Jahr hat der Konzern immerhin angekündigt, die Plastiksäckchen für die Bausteine durch Papier zu ersetzen (Tech & Nature berichtete). Jetzt macht der Hersteller einen weiteren Schritt in Richtung Nachhaltigkeit: Aktuell präsentierte Lego nun die ersten Bausteine aus recycelten Plastikflaschen. Gespielt werden kann damit aber noch nicht.

Das Ende der Plastiksäckchen für Lego-Steine naht

„Kindern ist Umwelt sehr wichtig“

„Wir wissen, dass Kindern die Umwelt sehr wichtig ist. Sie wollen, dass wir nachhaltigere Produkte herstellen. Es wird zwar noch eine Zeit dauern, bis sie selbst mit Bausteinen aus recyceltem Plastik spielen können, aber wir arbeiten daran. Dabei sind Experimente und auch Fehlschläge ein wichtiger Teil der Innovation“, so Tim Brooks, Vice President of Environmental Responsibility bei Lego in einer aktuellen Aussendung des Unternehmens.

Seit drei Jahren experimentiert der Konzern nach eigenen Angaben mit etwa 250 Kombinationen von Materialien, um Bausteine aus wiederverwertetem Material herzustellen. Die jetzt präsentierten Exemplare bestehen aus Plastik von PET-Flaschen und Zusatzstoffen, die ihnen die Härte von gewöhnlichen Bausteinen geben soll. Laut den Herstellern enthält eine PET-Flasche mit einem Liter Fassungsvermögen genug Plastik, um zehn 4×2-Bausteine herzustellen.

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Lego testet Recycling-Bausteine noch

Lego verarbeitet für die nachhaltigen Bausteine die PET-Flaschen zu Flocken. Mit den Zusatzstoffen formt das Unternehmen sie zu Bausteinen. Noch befindet sich das Projekt in der Testphase. Beispielsweise haben die Recyling-Produkte noch keine Farbe. Das Unternehmen müsse noch herausfinden, wie sie eingefärbt werden können. Lego zufolge arbeiten 150 Angestellte an nachhaltigeren Produkten. Der Konzern wolle bis zum Jahr 2022 außerdem 400 Millionen Dollar in deren Entwicklung investieren.

Laut dem Guardian sind Umweltschutzorganisationen durchaus zufrieden mit den Bemühungen, Lego nachhaltiger zu machen. Dennoch warnen sie davor, dass Wiederverwertung das Plastik-Problem der Umwelt alleine nicht lösen können. „Hersteller müssen vor allem sichergehen, dass die Spielzeuge viele Jahre lang haltbar sind. Dadurch ist es möglich, sie von Generation zu Generation weiterzugeben“, zitiert der Guardian Camilla Zerr von der Umweltschützervereinigung Friends of the Earth.

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