Finanzierungsrunde

Litauische Second Hand-Plattform Vinted sammelt 250 Mio. Euro ein

©priscilla du preez/ Unsplash
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Second Hand ist eines der aktuellen Themen geht es um ein nachhaltiges Leben und eine funktionierende Kreislaufwirtschaft.  Ein großer europäischer Player auf diesem Gebiet ist die in Litauen gegründete Online-Plattform Vinted. Das Unternehmen hat aktuell eine Finanzierungsrunde über 250 Millionen Euro abgeschlossen. Wie Tech Crunch berichtet, hat der Firmenwert bereits vor der Finanzierungsrunde bei 3,5 Milliarden Euro gelegen. Der Trend zu mehr Nachhaltigkeit zeigt sich auch in diesem Bereich. 2019 lag die Bewertung nämlich noch bei einer Milliarde Euro. Entsprechend groß ist auch die Community auf der Plattform. Vinted zählt heute 45 Millionen User aus 13 verschiedenen Märkten – darunter Österreich, die USA und Deutschland. Neben Mode bietet das Unternehmen auch Kosmetik, technischen Zubehör und Spielzeug.

Vinted noch nicht profitabel

Zu den Investoren gehören die Anlagefirmen EQT Growth, Accel, Lightspeed Venture Partners und Sprints Capital. Vinted macht momentan keine Angaben zu Umsatz und Ertrag, räumt aber ein, dass noch kein Gewinn besteht. „Im Moment ist Vinted nicht profitabel, weil die Strategie des Unternehmens darin besteht, Investitionen zurück in ihr Geschäft zu ermöglichen, um zu skalieren und zu wachsen“, zitiert das Handelsblatt eine Sprecherin des Unternehmens. Unter anderem soll das neue Kapital in den Ausbau des Teams fließen. Vinted hat seine Vorläufer im deutschsprachigen Raum in den beiden Plattformen Kleiderkreisel und Mamikreisel. Beide wurden 2020 verschmolzen und in Vinted umbenannt.

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Wie auf anderen Second Hand-Plattformen auch, können Anwender auf Vinted sowohl gebrauchte Artikel kaufen, als auch selbst anbieten. Verkäufer müssen laut dem Unternehmen für die Listung keine Gebühr zahlen. Jedoch falle je nach Produkt beim Verkauf eine Abgabe zwischen drei und acht Prozent des Verkaufswerts an. Anbieter müssen für das Listing einen Fragebogen über ihr Angebot ausfüllen. Außerdem müssen sie zumindest ein Produktfoto mit hoher Qualität  beifügen. Die Zahlungen von Käufern soll erst bei den Anbietern ankommen, wenn bestätigt ist, dass die Waren verlässlich und in versprochenem Zustand und Qualität angekommen sind.

„Second Hand als erste Wahl“

Der Second Hand-Markt wird vor allem seit dem ersten Corona-Lockdown zunehmend größer. Viele größere Marken wie beispielsweise Zalando oder Ikea sind mittlerweile auf diesen Trend aufgesprungen (Tech & Nature berichtete). Vinted zeigt sich jedoch explizit nicht als Plattform, auf der Marken ihre gebrauchte Ware anbieten können. Auch wenn die Überproduktion in der Industrie ein großes Problem sei, sollen Vinted nur einzelne Konsumenten nutzen, sagt CEO Thomas Plantenga. „Wir wollen Verbraucher-Trends verbessern. Es gibt viele Probleme in der Industrie und der Produktion, aber wir konzentrieren uns darauf, Second Hand zur ersten Wahl zu machen“, so Plantenga.

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