Landwirtschaft

Lithos Crop Protect: Umweltfreundlicher Kampf gegen Schädlinge

Maisfeld: Lithos Crop Protect schützt vor Schädlingen © aitoff on Pixabay
Maisfeld: Lithos Crop Protect schützt vor Schädlingen © aitoff on Pixabay

Die Schädlingsbekämpfung in der Landwirtschaft ist eine heikle Angelegenheit. Zwar ist es nötig, Ernten vor schädigenden Organismen zu schützen. Allerdings können viele Mittel zur Schädlingsbekämpfung die Artenvielfalt bei Pflanzen und Tieren und damit die Umwelt gefährden. Deshalb sind nachhaltige Methoden zur Abwehr von Schädlingen erforderlich, um eine umweltfreundliche Landwirtschaft zu ermöglichen. In diese Kerbe schlägt das Unternehmen Lithos Crop Protect.

Schädlinge durch Pheromone „verwirren“

Das Konzept von Lithos Crop Protect sieht vor, Pheromone zu nutzen, um Schädlinge zu „verwirren“. Diese Methode soll harmlos für die Umwelt sein und damit sowohl Landwirt:innen helfen, gute Erträge zu erwirtschaften, als auch die Vielfalt von Pflanzen und Tieren erhalten. „Moderner Pflanzenschutz heißt für uns, mit der Natur zu arbeiten – statt dagegen“, heißt es von dem Unternehmen, das seinen Sitz im niederösterreichischen Ennsdorf hat.

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Für die „Verwirrmethode“ hat das Lithos Crop Protect einen eigenen Wirkstoff namens pherolit entwickelt, der es Schädlingen massiv erschweren soll, paarungsbereite Artgenossen zu lokalisieren. Im Obst- und Weinbau soll sich die Methode der Paarungsstörung bereits etabliert haben. Nun will Lithos Crop Protect diese Methode auch in den Bereich des Ackerbaus bringen. Somit soll es möglich sein, schädigende Organismen gezielt zu verwirren und deren Populationen kontinuierlich zu reduzieren. Speziell konzentrieren sich die Wirkstoffe auf den Maiswurzelbohrer.

Lithos Crop Protect erhält hohe EU-Förderung

Beim Maiswurzelbohrer handelt es sich um einen Blattkäfer, der sich – wie der Name schon sagt – von Maispflanzen ernährt. Speziell die Larven der Käfer knabbern gerne die Wurzeln der Pflanzen an, was diese früher oder später zu Fall bringt. Für die Maisernte ist der Schädling speziell wegen der hohen Vermehrungsrate oft ein großes Problem. Die patentierte „Micro Dispenser“-Technologie von Lithos soll auf umweltfreundliche Art gegen diesen Organismus kämpfen.

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Die Pheromone, die jene der weiblichen Maiswurzelbohrer simulieren, werden dabei einfach auf das Feld gesprüht und halten laut dem Unternehmen nach einem Vorgang bis zu acht Wochen lang. Mit diesem Konzept hat es das Lithos Crop Protect jetzt zu einer EU-Förderung geschafft. Die Firma wurde nämlich in den European Innovation Council (EIC) Accelerator aufgenommen, neben drei anderen österreichischen Unternehmen. Hier winkt eine Finanzierung von bis zu 26 Millionen Euro. Mit diesem Geld will Lithos weitere Anwendungen für unterschiedliche Schädlinge entwickeln.

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