Personalie

Wie Alexandr Wang für Meta jetzt die KI-Bestrebungen zu retten gedenkt

Das Ziel von Scale AI ist, eine Daten-Schmiede für KI zu bauen. Mit der frisch erhaltenen Finanzierung soll die Generierung fortschrittlicher Daten für AGI beschleunigt werden. © Scale AI
Alexander Wang. © Scale AI
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Der Druck ist groß, das Investment auch: Meta hat neuerlich eine umfassende Neustrukturierung seiner Künstliche-Intelligenz-Aktivitäten angekündigt. Die Reorganisation betrifft die Meta Superintelligence Labs (MSL) und wurde vom 28-jährigen Alexandr Wang, dem Leiter der Abteilung, in einem internen Memo an alle AI-Mitarbeiter kommuniziert.

Mark Zuckerbergs Konzern ist in Sachen LLMs unter Zugzwang, da Llama deutlich hinter die Konkurrenz von OpenAI, Google und Co zurückgefallen ist und durch offene Modelle wie jene von DeepSeek und OpenAI zusehends Konkurrenz bekommt. Meta hat dazu Scale AI von Alexandr Wang wie berichtet um 14,3 Milliarden Dollar zugekauft und aggressiv Mitarbeiter bei Rivalen wie OpenAI abgeworben. Nun organisiert Wang das Thema neu, das Zuckerberg den KI-Erfolg bringen soll.

Vier neue Kernbereiche

Die Neuorganisation gliedert die AI-Sparte in vier spezialisierte Teams:

TBD Lab übernimmt die Entwicklung großer AI-Modelle und soll laut Wang „ein kleines Team sein, das sich auf Training und Skalierung großer Modelle konzentriert, um Superintelligenz in den Bereichen Pre-Training, Reasoning und Post-Training zu erreichen“. Das Team wird auch neue Richtungen wie ein „Omni-Modell“ erkunden.

FAIR (Fundamental AI Research) wird unter der Leitung von Rob Fergus als „Innovationsmotor für MSL“ fungieren. Die langjährige AI-Forschungsorganisation von Meta soll ihre Forschungsergebnisse direkt in die größeren Modellläufe des TBD Lab einfließen lassen.

Products & Applied Research wird von Nat Friedman, dem ehemaligen GitHub-CEO, geleitet und konzentriert sich auf die Integration von AI in Meta-Produkte.

MSL Infra unter Aparna Ramani vereint die Infrastruktur-Teams und soll „fortschrittliche Infrastruktur, optimierte GPU-Cluster, umfassende Umgebungen, Dateninfrastruktur und Entwicklertools“ bereitstellen.

Klare Berichtswege

Das Memo macht deutlich, dass die meisten Bereichsleiter direkt an Wang berichten werden. „Rob wird weiterhin FAIR leiten und Yann [LeCun] wird weiterhin als Chief Scientist für FAIR fungieren, wobei beide an mich berichten“, schreibt Wang. Auch über Friedman heißt es: „Nat wird diese Arbeit weiterhin leiten und an mich berichten.“

Begründung für die Reorganisation

Wang begründet die Neustrukturierung mit der Notwendigkeit, schneller voranzukommen: „Superintelligenz kommt, und um es ernst zu nehmen, müssen wir uns um die Schlüsselbereiche organisieren, die entscheidend sein werden, um sie zu erreichen – Forschung, Produkt und Infrastruktur.“

Er räumt ein, dass organisatorische Veränderungen störend wirken können: „Ich erkenne, dass Organisationsveränderungen störend sein können, aber ich glaube wirklich, dass es uns ermöglichen wird, Superintelligenz langfristig mit mehr Geschwindigkeit zu erreichen, wenn wir uns jetzt die Zeit nehmen, diese Struktur richtig hinzubekommen.“

Weitere Umstrukturierung

Als Teil der Reorganisation löst Meta das AGI Foundations Team auf, das erst im Mai gegründet wurde. „Wir lösen die AGI Foundations Organisation auf und verlagern das Talent aus diesem Team in die richtigen Bereiche“, erklärt Wang im Memo.

Die Neuorganisation erfolgt vor dem Hintergrund intensiver Personalwerbung, bei der Meta Top-Talente von Konkurrenten wie OpenAI, Anthropic und Google DeepMind abgeworben hat. CEO Mark Zuckerberg hat die Entwicklung von Superintelligenz zu einem zentralen Bestandteil von Metas langfristiger Vision gemacht.

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