Erneuerbare Energien

Modvion: Weltgrößter Windradturm aus Holz geht noch 2023 in Betrieb

Modvion baut größten hölzernen Windkraftturm © Modvion
Modvion baut größten hölzernen Windkraftturm © Modvion
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Windturbinen mit Komponenten aus Holz sind eine Technologie, an der mehrere Jungunternehmen in Europa arbeiten. Sie sollen die ohnehin schon klimafreundliche Form der Energiegewinnung noch nachhaltiger machen (wir berichteten). Ein wichtiger Player in diesem Bereich ist das schwedische Unternehmen Modvion. Die Jungfirma will laut t3n den weltgrößten hölzernen Windradturm mit einer Höhe von 105 Meter errichten. Dieser soll schon in diesem Jahr an den Start gehen.

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Größter Windradturm ist erst der Anfang

Als weltweit erstes Windrad mit Holzturm gilt ein Konstrukt der deutschen Firma Timbertower. Seit 2012 erzeugt das hölzerne Windrad in Hannover-Marienwerder Strom. In die Serienproduktion hat es die Idee aber nicht geschafft. Modvion ist das jedoch gelungen, im Jahr 2020 hat das Jungunternehmen auf einer Insel vor Göteborg einen ersten Prototypen errichtet. Nun steht das erste kommerzielle Projekt vor der Fertigstellung.

Derzeit fertigt Modvion noch die letzten Elemente für den Windradturm für den schwedischen Energieerzeuger Varberg Energi in Skara. Die Errichtung hat bereits begonnen, bis Ende dieses Jahres soll der reguläre Betrieb laufen. Das soll aber erst der Anfang sein. Denn auf den 105-Meter-Turm sollen weitere zehn Türme mit einer Höhe von jeweils 150 Metern folgen. Anschließend rechnet Modvion mit einem Durchbruch der Holzfertigung in der Windenergiebranche. Theoretisch, so das Unternehmen, seien Holztürme mit einer Höhe von bis zu 1.500 Metern möglich.

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Modvion nutzt Windturbine von Vestas

Die aus Furnierschichtholz gefertigten Holztürme haben laut Modvion den Vorteil, dass die Herstellung günstiger und umweltfreundlicher sei als bei den bisher üblichen Stahltürmen. Darüber hinaus sei auch der Transport einfacher. Die Komponenten aus Holz sind leichter als die aus Stahl, außerdem ist es möglich, die Holztürme aus einzelnen Modulen vor Ort zusammenzubauen.  Damit sind keine umweltbelastenden Schwertransporte nötig.

Beim Bau von hölzernen Windkraftanlagen-Türmen würden laut Modvion 90 Prozent weniger CO2-Emissionen anfallen als bei stählernen. Weil das Holz zudem als CO2-Speicher dient, soll zumindest der Holzturm bei der Herstellung sogar weniger Treibhausgase emittieren als aufnehmen. Auf den hölzernen Turm soll eine V90-Windturbine des dänischen Herstellers Vestas, einer der Modvion-Investoren, mit einer Leistung von zwei Megawatt montiert werden. Die Turbine und die Windräder selbst bestehen dabei nicht aus Holz.

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