Fundraising

N26: Challenger-Bank soll an Bewertung von 10 Milliarden Dollar arbeiten

Maximilian Tayenthal, Georg Hauer und Valentin Stalf von N26. © N26
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Kommunikativ ist es rund um Neobanken in Europa ein wenig ruhiger geworden, doch hinter den Kulissen dürfte ziemlich viel los sein. So berichtet Bloomberg, dass die Berliner Challenger-Bank N26 derzeit im Fundraising ist und eine Bewertung von etwa zehn Milliarden Dollar anstrebt. Das wäre ein ordentlicher Sprung gegenüber der letzten Finanzierungsrunde, bei der das Scale-up der beiden österreichischen Gründer Valentin Stalf und Maximilian Tayenthal mit 3,5 Milliarden Euro bewertet wurde (Trending Topics berichtete).

Dass die Neobanken aktuell Investment-Deals verhandeln, verwundert nicht. So haben Neobroker, Payment-Dienstleister und andere Fintechs in Europa dieses Jahr enorm starke Runden gesehen. Auch Revolut aus Großbritannien soll wie berichtet vor einer riesigen Finanzierungsrunde stehen und könnte sogar eine Milliarde Euro, bei einer Bewertung zwischen 25 und 35 Milliarden Euro, aufstellen. Bloomberg zufolge bewegt sich N26 derzeit irgendwo zwischen 7 und zehn Milliarden Euro.

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Ausweitung der Services

Die Berliner Neobank hält aktuell eigenen Angaben bei mehr als 7 Millionen Nutzern und verbreitert sein Angebot rund um das Girokonto zunehmend. Zuletzt wurden Versicherungsangebote mit Hilfe des Partners Simplesurance dazu genommen, denkbar ist auch, dass Investment-Produkte und Sparpläne für Aktien und ETFs kommen. Neobroker wie Trade Republic und Bitpanda zeigen derzeit, dass solche Angebote bei der Nutzerschaft gefragt sind. „Wir bereiten uns darauf vor, über unser Abonnement-, Kernbank- und Zahlungsverkehrsgeschäft hinaus zu expandieren, um im Jahr 2021 neue Dienstleistungen anzubieten und so unser Spektrum an Erlösquellen zu erweitern“, so die N26-Gründer.

2020 hat N26 Verluste von etwa 110 Millionen Euro hinnehmen müssen. Zurückgeführt wird das auf steigende Marketing-Kosten für die Neukunden-Akquisition sowie für den Ausbau der Produkte für die bestehenden Kunden. Wachstum hat bei N26 weiter Vorrang vor Profitabilität, und mit einer neuen Finanzierungsrunde würde man dieses Wachstum weiter anfeuern können. Insgesamt haben die Berliner 800 Millionen Euro an Risikokapital aufgenommen.

Mit einer Bewertung von bis zu zehn Milliarden Euro würde N26 höher bewertet werden als etwa die deutsche Commerzbank oder die österreichische Raiffeisen Bank International. Außerdem hat die Neobank Schritte eingeleitet, um an die Börse gehen zu können, und dafür eine Lizenz als Finanz-Holding in Deutschland beantragt. Vor dem Börsengang noch einmal Kapital aufzunehmen, wäre ein gängiger Schritt, um die Zahlen für diesen Event noch einmal richtig pushen zu können.

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