BTC bei 57.000 Euro: Neues Allzeithoch nach Start des ersten Bitcoin-ETFs in den USA
Es hatte sich am Mittwoch Vormittag (20. Oktober) bereits abgezeichnet und im Verlauf des Tages ist es tatsächlich passiert: Bitcoin hat die Rekordmarke von 56.000 Euro geknackt. Mit einem Wert von 57.000 Euro hat die Top-Währung das letzte Allzeithoch vom Mai (55.786 Euro) deutlich übertroffen. Die Kapitalisierung der Coin liegt weiterhin über einer Billion Euro, ebenfalls ein Rekordwert. Ein Allzeithoch hat dadurch auch die Kapitalisierung auf dem Gesamtmarkt mit satten 2,236 Billionen Euro erreicht.
Bitcoin-Rekordwert mit BITO-Start verbunden
Der neuen Rekordwert hängt auch eng zusammen mit dem Start des ersten ETFs in den USA, der mit Bitcoin zu tun hat. Kurz nach Handelsstart von BITO um 15:30 Uhr mitteleuropäischer Zeit ist sowohl der BTC-Kurs als auch der Kurs von BITO nach oben geschossen. Innerhalb von nicht einmal einer Stunde ist der Wert von Bitcoin um satte 1.400 Euro gestiegen.
Bei BITO handelt es sich um einen Fonds, der nicht direkt in Bitcoin, sondern in Terminkontrakte an der Börse CME (Chicago Mercantile Exchange) investiert. Das sind wiederum so genannte Futures, bei denen Trader auf die Preisentwicklung von BTC setzen – also darauf wetten, ob der Bitcoin-Kurs künftig steigt oder sinkt.
Frisches Signal für den Bullen-Markt
Der Start von BITO, herausgegeben von der auf ETFs spezialisierten Finanzfirma ProShares, wurde in der Krypto-Industrie als frisches Signal für einen Bullen-Markt wahrgenommen. Ein ähnliches, wenn auch größeres Spektakel hat man dieses Jahr bereits im April gesehen. Der letzte Höchststand von Bitcoin bei knapp 56.000 Euro wurde am Tag des Börsengangs von Coinbase erreicht. Nun zeigt sich diese Parallele beim Börsenstart eines weiteren Krypto-bezogenen Finanzprodukts wieder – auch wenn es Ansichtssache ist, ob es nun Kausalität oder Korrelation ist.