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OpenAI: Microsoft hält nun 27% am ChatGPT-Macher, Anteile sind 135 Mrd. Dollar wert

Sam Altman (OpenAI) und Satya Nadella (Microsoft). © Microsoft
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Etwa 13 Milliarden Dollar hat Microsoft in OpenAi über die Jahre investiert, daraus wurden nun (zumindest am Papier) 135 Milliarden Dollar: Nach einer Rekapitalisierung hält Microsoft eine Beteiligung an der neu strukturierten OpenAI Group PBC (Public Benefit Corporation) mit einem Wert von rund 135 Milliarden US-Dollar. Dies entspricht einem Anteil von etwa 27 Prozent auf vollständig verwässerter Basis, wie beide Unternehmen in einer gemeinsamen Mitteilung bekanntgaben. Diese Berechnung schließt alle Anteilseigner ein – Mitarbeiter, Investoren und die OpenAI Foundation.

Damit ist OpenAI offiziell eine For-Profit-Company. An dieser hält die ursprüngliche Non-Profit noch Anteile im Umfang von etwa 130 Milliarden Dollar, also ähnlich viel wie Microsoft.

Vor den jüngsten Finanzierungsrunden hatte Microsoft nach eigenen Angaben noch einen Anteil von 32,5 Prozent auf konvertierter Basis am gewinnorientierten Teil von OpenAI gehalten. Die Verringerung des prozentualen Anteils bei gleichzeitiger Wertsteigerung der absoluten Beteiligung ist auf die Kapitalerhöhungen zurückzuführen, durch die neue Investoren hinzukamen und die Gesamtbewertung des Unternehmens stieg.

Neue vertragliche Vereinbarungen

Die Zusammenarbeit zwischen Microsoft und OpenAI begann 2019 mit dem erklärten Ziel, künstliche Intelligenz verantwortungsvoll weiterzuentwickeln und deren Vorteile einem breiten Publikum zugänglich zu machen. Was ursprünglich als Investment in eine Forschungsorganisation startete, hat sich zu einer der erfolgreichsten Partnerschaften der Technologiebranche entwickelt. seither haben sich die Unternehmen auseinander entwickelt – OpenAI hat mit Softbank, Oracle oder Nvidia andere Partner gefunden, Microsoft hat sich für weitere KI-Modell-Anbieter wie Anthropic geöffnet und entwickelt seine eigenen Phi-Modelle.

Beide Unternehmen haben nun einen neuen bindenden Vertrag unterzeichnet, der die Partnerschaft auf eine neue Grundlage stellt und mehr Flexibilität für beide Seiten schafft:

Kernelemente der Vereinbarung:

  • OpenAI bleibt Microsofts Partner für Frontier-Modelle
  • Microsoft behält exklusive Rechte am geistigen Eigentum und Azure-API-Exklusivität bis zum Erreichen von Artificial General Intelligence (AGI)
  • Microsofts IP-Rechte für Modelle und Produkte werden bis 2032 verlängert und umfassen nun auch Modelle nach Erreichen von AGI
  • OpenAI verpflichtet sich zum Kauf von zusätzlichen Azure-Diensten im Wert von 250 Milliarden Dollar
  • Die Umsatzbeteiligung bleibt bestehen, bis AGI durch ein unabhängiges Expertengremium verifiziert wird

Neue Freiheiten für beide Partner:

Microsoft kann nun unabhängig AGI entwickeln, allein oder mit anderen Partnern. OpenAI erhält seinerseits mehr Autonomie: Das Unternehmen kann gemeinsam mit Dritten Produkte entwickeln, Open-Weight-Modelle veröffentlichen und US-Regierungsbehörden im Bereich der nationalen Sicherheit API-Zugang gewähren – unabhängig vom Cloud-Anbieter.

Bewertung und Marktbedeutung

Die Bewertung von Microsofts 27-Prozent-Anteil mit 135 Milliarden Dollar impliziert eine Gesamtbewertung von OpenAI von rund 500 Milliarden Dollar. Dies macht OpenAI zu einem der wertvollsten Start-ups weltweit und unterstreicht die enorme Bedeutung, die dem Markt für generative KI zugeschrieben wird.

Die Umstrukturierung in eine Public Benefit Corporation markiert einen wichtigen Schritt in der Entwicklung von OpenAI, das ursprünglich als gemeinnützige Forschungsorganisation gegründet wurde und später eine hybride Struktur mit einem gewinnorientierten Ableger schuf.

Beide Unternehmen betonen, dass die neue Vereinbarung sie besser als je zuvor positioniere, um Produkte zu entwickeln, die reale Bedürfnisse erfüllen und neue Möglichkeiten für Privatpersonen und Unternehmen schaffen.

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