Climate

Österreichs Wälder werden an die Klimakrise angepasst

Bäume, Wald, Grün
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Die Klimakrise verursacht bei der Pflege der österreichischen Wälder enorme Kosten. „Innerhalb der letzten drei Jahre haben sich die Kosten, die indirekt oder direkt mit dem Klimawandel zusammenhängen, verdreifacht“, sagt Bundesforste-Vorstand Rudolf Freidhager. 2019 lag dieser Posten bei 42,1 Millionen Euro, im Vergleich zum Jahr davor fast eine Verdopplung.

Um diese Belastung der österreichischen Wälder durch die Veränderung des Klimas zu senken, investieren die Bundesforste nun in neue Waldkonzepte für alle 120 Forstreviere, wie es in einer Aussendung heißt. „Wir brauchen heute, Auge in Auge mit der Klimakrise, gesunde und vitale Wälder mehr denn je zuvor“, so Freidhager. Bereits 2019 habe man 12,3 Millionen Euro in Pflege und Umbau der Wälder investiert. Bis 2025 sollen insgesamt weitere 100 Millionen Euro fließen.

Tannen, Lärchen, Eichen

Geplant wird bei der Konzeptionierung gleich für die kommenden hundert Jahre. Bis dahin lautet das Ziel: Artenreiche Mischwälder, die stabiler gegen Umwelteinflüsse und weniger anfällig für Schädlinge sind. Dabei sollen heimische Baumarten in die Wälder zurückkehren, die in den vergangenen Jahren kaum mehr gepflanzt wurden, die aber laut Bundesforsten widerstandsfähiger sind und „von Natur aus nachwachsen“. Als Alternative zur weit verbreiteten Fichte wollen die Forste auf Tannen und Lärchen setzen. In niederen Lagen werden auch vermehrt Eichen gepflanzt. Freidhager: „Das Waldbild wird sich verändern, der Wald der Zukunft wird ein bunter, facettenreicher Mischwald sein“.

Borkenkäfer sorgt für Preisverfall bei Schadholz

Der größte Forstbetrieb Österreichs kämpft nicht nur mit der Klimakrise, auch Schädlinge – vor allem der Borkenkäfer – setzen den Wäldern stark zu. Und Forstbetriebe bleiben derzeit aufgrund der Coronavirus-Krise verstärkt auf Schadholz sitzen. Hinzu kommt aufgrund des Überangebots ein Preisverfall bei Schadholz. In Summe führte das dazu, dass sich bei den Bundesforsten der Betriebsgewinn auf 13,2 Millionen Euro halbierte. Die Verluste in der Sparte „Forst und Holz“ müssen durch Gewinne in anderen Sparten wie Immobilen oder Erneuerbare Energie ausgeglichen werden.

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