Patentanmeldung ab sofort digital: 20 Euro Ersparnis durch neue Online-Plattform

Das Österreichische Patentamt stellt heute eine neue browserbasierte Plattform für Patentanmeldungen bereit. Über das Online-Portal können Nutzer:innen ab sofort Patente und Gebrauchsmuster digital einreichen und verwalten – somit gehören zumindest in diesem Bereich nervenaufreibende Behördengänge der Vergangenheit an. Der Zugang erfolgt über die Website des Patentamts mittels ID Austria-Authentifizierung.
Ins Leben gerufen wurde das neue System durch die Zusammenarbeit zwischen dem Europäischen Patentamt und mehreren nationalen Patentämtern, darunter auch Österreich. „Das neue, browserbasierte Anmeldesystem ist ein Rundum-Paket für alle, die ihr geistiges Eigentum schützen wollen – und ein wichtiger Meilenstein auf unserem Weg zu noch mehr Service. Es zeigt außerdem, wie wichtig und wertvoll die Zusammenarbeit mit unseren Partnerinnen und Partnern auf europäischer Ebene ist“, so Stefan Harasek, Präsident des Österreichischen Patentamts.
Technische Vorteile und Benutzerfreundlichkeit
Die neue Plattform funktioniert vollständig online ohne zusätzliche Software oder Smartcard-Installation. Sie bietet mehrsprachige Unterstützung in Deutsch und Englisch sowie intelligente Eingabehilfen mit automatischen Plausibilitätsprüfungen. Anmeldungen lassen sich zwischenspeichern und später fortsetzen – besonders vorteilhaft bei komplexeren Einreichungen. Zudem ermöglicht das System mehreren Personen, verschiedene Schritte im Anmeldeprozess zu übernehmen.
Wer sich für die digitale Patentanmeldung entscheidet, spart 20 Euro gegenüber dem Papierformular. Zudem beschleunigt die digitale Übermittlung den Prozess und eliminiert Postwege. In Kürze soll die Plattform um weitere Funktionen ergänzt werden – darunter eine Adressbuchfunktion zur Verwaltung von Sammeleingaben sowie die Möglichkeit für europäische und internationale Patentanmeldungen.
Übergangsphase garantiert
Das bisherige System mit Smartcard-Identifikation bleibt parallel bis Ende August 2025 in Betrieb, um einen reibungslosen Übergang zu gewährleisten. Diese Übergangsphase soll Nutzer:innen die Zeit geben, sich mit der neuen Oberfläche vertraut zu machen, während sie bei Bedarf noch auf das gewohnte System zurückgreifen können.