Perplexity wird zentraler AI-Assistent auf neuen Magenta-Geräten

Perplexity kooperiert mit Magenta: Zum Launch der neuen Devices T Phone 3 und T Tablet 2 wird der AI-Assistent des Startups aus San Francisco standardmäßig integriert. Die neuen Geräte haben zusätzlich für 18 Monate Zugriff auf Perplexity Pro, die Premium-Version der KI-Suchmaschine. Das Gesamtpaket soll fortschrittliche KI-Technologie massentauglich machen. „Mit dem T Phone 3 bringen wir erstmals ein AI-Phone für alle auf den Markt. Damit wird Künstliche Intelligenz nicht nur erschwinglich, sondern auch im Alltag nutzbar“, so Thomas Kicker, CEO von Magenta Telekom.
Perplexity setzt auf Vielseitigkeit
Der vorinstallierte Perplexity-Assistent will mehr sein als ein Chatbot. Der Anspruch von Perplexity ist es, den Nutzer:innen einen Begleiter für sämtliche Tagesabläufe zur Verfügung zu stellen. Die KI soll versatil einsetzbar sein: Reiseplaner und Stadtführer, Terminplaner, Küchenhilfe mit Rezeptideen oder Shopping-Experte inklusive Stilberatung. Aktuell schneiden die Modelle von Perplexity laut LMArena im Vergleich mit der KI-Konkurrenz vor allem im Bereich „Suchanfragen“ sehr gut ab.
Perplexity bietet generell mehrere Zugänge – einerseits über den klassischen Webzugriff per App- und Browser-Integration. Das Unternehmen kooperiiert aber auch mit Telekommunikationsanbietern wie Airtel und Samsung, Social-Media-Plattformen (WhatsApp, Truth Social) und unterhält strategische Partnerschaften (Nvidia). Zudem erweitert das Unternehmen sein Angebot stetig um multimodale Funktionen wie Video- und Bildgeneration, um sein KI-Angebot weiterzuentwickeln.
Perplexity will Chrome kaufen
Erst diese Woche sorgte das AI-Startup mit einem PR-Stunt für Aufsehen: Nach früheren Übernahmefantasien rund um TikTok hat das Unternehmen nun ein Übernahmeangebot in Höhe von 34,5 Milliarden Dollar für Googles Browser Chrome abgegeben – ein überraschendes Barangebot, obwohl Perplexity selbst mit rund 18 Milliarden bewertet ist. Das Angebot kommt zu einem Zeitpunkt, an dem das US-Justizministerium Google möglicherweise zum Verkauf von Chrome zwingen könnte, nachdem ein Gericht illegales Monopolverhalten festgestellt hat.
Perplexity verspricht im Gegenzug Investitionen in die Open-Source-Entwicklung von Chromium sowie den Erhalt von Google als voreingestellter Suchmaschine. Beobachter:innen sehen in dem Vorstoß vor allem einen strategischen PR-Schachzug, mit dem Perplexity seinen eigenen Browser Comet ins Rampenlicht rücken will – denn Google gilt als wenig verkaufsbereit und wird wohl einen langwierigen Rechtsstreit führen, um Chrome zu behalten.
Perplexity will Google’s Chrome um 34,5 Milliarden Dollar kaufen – PR-Stunt