Porträt

pinstry: Oberösterreichisches Startup belohnt Nutzer für Marken-Content

© Pinstry
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Diese Idee soll nicht nur Fans von bestimmten Marken schmecken, sondern auch der Werbewirtschaft. Das oberösterreichische Startup pinstry will „Social Networks rund um Produkte bauen“ und hat dafür eine mobile Anwendung gebaut, mit der man Fotos oder Videos digital an Produkte anheften kann. „Das ist eine extrem fokussierte Art einer Facebook-Gruppe“, sagt Raphael Remhof, der Pinstry gemeinsam mit Dominik Pühringer und Florian Schnitzhofer aus der Taufe gehoben hat.

„Bei uns geht es darum, junge Zielgruppen erreichen“, sagt Remhof. Und das soll so funktionieren: Wenn man mit pinstry (derzeit nicht als native App, sondern als Mobile-Web-Applikation verfügbar) Aufkleber, Bar- oder QR-Codes auf Produkten scannt, dann gelangt der Nutzer zu einer Mini-Community im Web, die sich nur mit dem Produkt beschäftigt. Auf der Seite kann man seinen Content (die besagten Videos oder Bilder) hinterlassen – und wird dafür belohnt.

Coins als Belohnung für Content

Denn pinstry will die Nutzer, die sich intensiv mit einem Produkt beschäftigen (das kann alles sein, vom Buntstift über Wein bis zum Hundefutter) und über dieses auch noch Content produzieren, belohnen. Fürs Mitmachen bekommt man Coins, die man dann bei der Marke gegen Goodies oder Rabatte einlösen kann. Für Likes oder Kommentare gibt es einige wenige Punkte, Fotos und Videos sind mehr wert. „Die Coins haben nichts mit Krypto zu tun, sondern sind als Punktesystem konzipiert“, sagt Remhof.

Die pinstry-Gründer Raphael Remhof, Dominik Pühringer und Florian Schnitzhofer. © pinstry
Die pinstry-Gründer Raphael Remhof, Dominik Pühringer und Florian Schnitzhofer. © pinstry

pinstry wurde erst 2019 gegründet und gehört jeweils zu einem Drittel den drei Gründern. Monetarisiert werden soll über Werbekunden – also Marken, die für die Community-Kampagnen bezahlen und Kundenbindung über die Vergabe der Bonuspunkte erreichen wollen. „Wir verdienen nur Geld, wenn wir viel Nutzer-Content generieren“, sagt Remhof. „Wenn die Kampagne nicht gut genug funktioniert, dann hat der Kunde keine Kosten.“ Bisher haben die drei Gründer Stabilo, Dr. Ziegler’s und Cambio als Kunden gewonnen. Außerdem gab es eine Förderung des tech2b-Programms in der Höhe von 15.000 Euro.

Alternative zu Social Media Marketing

Mit pinstry versuchen die Oberösterreicher, ein immer größeres Problem im Social Media Marketing zu lösen. Denn: „Facebook und Instagram haben stark sinkende organische Reichweiten. Man muss immer mehr bezahlen, um seine eigenen Kunden, die man geholt hat, zu erreichen“, sagt Remhof. Mit pinstry soll eine Alternative geschaffen werden, die Nutzern die spielerische Interaktion mit Produkten ermöglicht. Werbekunden entstehen einmalgie Setup-Kosten von rund 2.500 Euro, zusätzlich bezahlt man zwischen 690 und 1.790 Euro pro Monat – abhängig davon, wie viele „Stories“ von den Nutzern produziert wurden.

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