Live-Interview

Pivot eines Startups: „Es hat sich herausgestellt, dass der Consumer-Markt nicht bereit ist“

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Universal Picture, Bloomberg, Salesforce – vor etwa eineinhalb Jahren an den Start gegangen, hat das Wiener Startup involve.me von Vlad Gozman und Stefan Rasch bereits einige große Kunden gewonnen. Sie bieten diesen mit einem Online-Tool die Möglichkeit, Quizzes, Umfragen oder Lead Pages ähnlich wie ein YouTube-Video in Webseiten einzubetten.

Zuerst der Hype, dann die Ernüchterung

Das Ziel: Mit dem Dienst soll man Nutzer aktivieren können und sie etwa dazu bringen, einen Newsletter zu abonnieren oder ein Produkt in einem Online-Shop zu kaufen. Doch bis Gozman und Rasch mit involve.me auf einem grünen Zweig gekommen sind und Investoren (Trending Topics berichtete) an Bord holen konnten, mussten sie einen Pivot und ein Rebranding ihres Unternehmens hinlegen.

+++ involve.me: Wiener Startup rund um Vlad Gozman bekommt Investment +++

Denn ursprünglich wollten Gozman und Rasch mit Stereosense in den Virtual-Reality-Markt einsteigen. „2016 wurden einige Technologien gehypt, unter anderem Virtual Reality und Augmented Reality, und es wurde ein großer Consumer Markt vorhergesagt“, sagt Gozman im Live-Interview im Trending Topics-Studio. „Aber es hat sich herausgestellt, dass der Consumer-Markt noch nicht dafür bereit ist.“ Deswegen hätte man sich dagegen entschlossen, das damalige SaaS-Geschäftsmodell – ein 360-Grad-Player für Videos – weiter zu verfolgen.

„Es war sicher nicht einfach“

„Es war sicher nicht einfach, wir haben auch nicht damit gerechnet“, sagt Gozman. „Wir haben dann die Entscheidung zum Pivot ziemlich schnell getroffen, um das Team behalten zu können.“ Mit dem VR-Thema hätte man talentierte Entwickler um sich versammeln können, die man unbedingt behalten wollte. „Das Team ist der Schlüsselfaktor“, so Gozman heute. In einer Übergangsphase wurden dann viele Agenturarbeiten gemacht, die über Mitgründer Rasch (er betreibt auch die Wiener Agentur Screenagers) hereinkamen.

„Wir haben dann schnell entdeckt, dass diese interaktiven Landing Pages zur Erfassung von Kundendaten eigentlich im Hintergrund das selbe Produkt sind“, sagt Gozman. „Auch wenn die Webseiten unterschiedlich ausgesehen haben, technisch war es das selbe.“ Daraus hat sich dann das Folgeprodukt Brandquiz entwickelt – und aus dem wiederum ist das heutige involve.me geworden. „Das Produkt Brandquiz gibt es schon seit eineinhalb Jahren, und daraus hat sich die größere Vision einer User-Engagement-Plattform entwickelt“, sagte Gozman.

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