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Polkadot-Mastermind Gavin Wood tritt als CEO zurück

Gavin wood, Mastermind hinter Polkadot. © Polkadot
Gavin Wood, Mastermind hinter Polkadot. © Polkadot
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Nach dem Rücktritt von Michael Saylor als CEO von Microstrategy ist es der zweite große (freiwillige) Abgang in der Krypto-Branche dieses Jahr: Gavin Wood, eines der Masterminds von Polkadot und CEO der dahinter stehenden Entwicklerfirma Parity Technologies, hat soeben seinen Rückzug verkündet. Er hätte nie angestrebt, diese Rolle für längere Zeit einzunehmen.

Wood bleibt Parity Technologies, das eine sehr tragende Rolle im Netzwerk von Polkadot spielt, aber erhalten, und zwar als Shareholder und Chief Architect. Seine bisherige CEO-Rolle nimmt künftig der Parity-Mitgründer Björn Wagner ein; er war vorher als Chief Commercial Officer bei der in Berlin ansässigen Entwicklerfirma tätig. Der Rollenwechsel zeigt, dass es bei Polkadot möglicherweise künftig verstärkt um die Kommerzialisierung der des Blockchain-Projektes gehen wird.

Wood war auch einer der Ethereum-Mitgründer, bis er sich mit der Polkadot-Idee von Vitalik Buterins Projekt verabschiedete. Polkadot hat einige der Entwicklungen von Ethereum vorweg genommen und läuft schon seit langem auf Proof of Stake anstatt auf Proof of Work. Außerdem hat es vorgezeigt, wie es mit Parachains eine Umgebung schafft, in der viele Krypto-Projekte nebeneinander viele Transaktionen gleichzeitig machen können.

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Wood und seine Mitstreiter:innen haben auch das heute sehr gebräuchliche Schlagwort Web3 als vermeintlicher Nachfolger des Web 2.0 geprägt. So heißt die Stiftung, die das Polkadot-Netzwerk stützt, Web3 Foundation und wurde 2017 in Zug in der Schweiz eingerichtet.

Es gibt auch bereits eine ganze Menge an Krypto-Projekten, die sich eine Parachain geschnappt haben bzw. die ans Polkadot-Netzwerk angedockt haben, darunter Acala, Astar, Compound, Clover Finance oder Moonbeam. Wirklich breitenwirksam durchgesetzt haben sich aber weder Polkadot noch die darauf laufenden Projekte.

Polkadot ist nach Marktkapitalisierung hinter Ethereum, Cardano, Solana und Polygon nur mehr die fünft größte Krypto-Plattform für Web3-Projekte, aber immerhin noch größer als Avalanche, Cosmos oder Algorand.

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