IPO

Porsche jetzt wertvoller als Mercedes und BMW

Porsche-Logo. © Clément ROY on Unsplash
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Der Start der Porsche AG am heutigen Donnerstag an der Deutschen Börse in Frankfurt ist erfolgreich über die Bühne gegangen. Bei der ersten Preisbildung ist der Ausgabepreis von 82,50 Euro geschlagen worden, er lag schnell bei 84 Euro je Aktie – der so genannte IPO-Pop brachte also erste Kursgewinne. Nun bleibt abzuwarten, wie der Aktienkurs sich weiter entwickeln wird. Bisher konnte der Ausgabepreis verteidigt werden.

Sowohl die Aktie der Volkswagen AG (weiter Mehrheitseigentümer) sowie der Porsche Automobil Holding SE (= Familie Porsche-Piech mit Sperrminorität bei der Porsche AG) gaben am Donnerstag allerdings stark nach. VW verlor gegenüber Vortag 7, die Porsche SE sogar 13 Prozent. Das könnte sich im Laufe des Tages aber noch ändern. Die Entwicklung zeigt aber, das Anleger:innen und Investor:innen aktuell vor allem Bock auf die Luxusmarke haben, zu Lasten deren beider wichtigsten Shareholder.

Ein Aktienpreis der Porsche AG von 84 Euro bedeutet bei insgesamt 911 Millionen Aktien (nur etwa 12 Prozent davon werden an der Börse gehandelt), dass der Autohersteller etwa 76 Milliarden Dollar wert ist. Das reicht nicht ganz an die Mutter Volkswagen (Market Cap: 86 Milliarden Euro) heran, schlägt aber die beiden anderen deutschen Premium-Marken Mercedes (58 Milliarden Euro) und BMW (47 Milliarden Euro) um Längen. Porsche ist somit hinter Tesla, Toyota, BYD und Volkswagen der fünft wertvollste Autokonzern der Welt.

Porsche-IPO bringt 9,4 Milliarden Euro ein

IPO bedient vor allem Großinvestoren

Für Privatanleger:innen gibt es derzeit nur etwa 7,7 Prozent der Aktien im freien Handel. Großinvestoren wie die Quatar-Staatsfonds schnappten sich die restlichen zum Verkauf stehenden Aktien. Deswegen gab es im Vorfeld auch Kritik an dem IPO, der vor allem Volkswagen, den Porsche-Clan und Großinvestor:innen bediente. VW nimmt mehr als 10 Milliarden Euro ein – wichtiges Geld, um in die eigene Transformation zu investieren.

Nun wird sich zeigen, ob Porsche die relative Unabhängigkeit für sich nutzen kann. Wichtig ist vor allem, dass die Elektro-Version des SUVs Macan bald auf den Markt kommt – der Marktstart wurde immer wieder verzögert. Klar ist, dass man weiter stark am Mutterkonzern VW hängen wird – etwa wenn es um den Einkauf von Computer-Chips geht. 2023 wird aber zeigen, ob sich Porsche in Sachen Software von VW bzw. dessen gebeutelter Cariad-Tochter, die konzernweit für die Software zuständig ist, lösen wird und eigene Wege geht. Auch das Abenteuer E-Fuels ist offen, genauso wie der chinesische Markt, der immer mehr von dort heimischen Premium-Herstellern enger wird.

Porsche-IPO: The Good, The Bad & The Ugly

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