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Refurbed holt frische 50 Millionen Euro nach Erreichen der Profitabilität

Das refurbed-Gründerteam © refurbed
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Zuerst kam der Stellenabbau, dann wurde Profitabilität verkündet, und jetzt soll ordentlich weiter gewachsen werden: Das österreichische Scale-up Refurbed hat eine Finanzierungsrunde in Höhe von 50 Millionen Euro abgeschlossen. Die Runde wird von dem US-amerikanischen Investor Alex Zubillaga angeführt, der zuvor in Unternehmen wie Spotify und den spanischen Marktplatz Wallapop investiert hat. Ebenfalls beteiligt ist Orilla, das Investmentvehikel der spanischen Familie Riberas, die bereits in Vinted und Cabify investiert hat. Zu den teilnehmenden Bestandsinvestoren gehören Speedinvest, Evli Growth Partners, Bonsai, Almaz sowie C4 Ventures.

Wachstum nach Stellenabbau

Die Finanzierung erfolgt acht Monate nach einem Stellenabbau von 20 Prozent der Belegschaft im Februar 2025. CEO und Mitgründer Peter Windischhofer hatte die Maßnahme damals mit „vorherrschenden geopolitischen und regulatorischen Bedingungen“ begründet. Laut LinkedIn-Daten beschäftigt Refurbed aktuell 270 Personen.

Nach eigenen Angaben erreichte das Unternehmen im März die Profitabilität. „Für refurbed war und ist 2025 ein wahrlich transformierendes Jahr. Wir haben unseren Wachstumskurs in allen Märkten fortgesetzt und haben im Vergleich zum Vorjahr 40 Prozent Wachstum verbuchen können“, erklärt Windischhofer. „Außerdem haben wir vor unserem Zeitplan die Profitabilität über alle Märkte hinweg erreicht. All das ist klarer Beweis dafür, dass nachhaltiger Konsum in Europa und finanzielle Performance Hand in Hand gehen können.“

Expansion in neue Märkte geplant

Das 2017 von Peter Windischhofer, Kilian Kaminski und Jürgen Riedl gegründete Unternehmen betreibt einen Marktplatz für generalüberholte Elektronikgeräte wie Smartphones, Laptops und Tablets. Mittlerweile umfasst das Sortiment 45.000 Produkte aus verschiedenen Kategorien. Refurbed ist derzeit in elf europäischen Ländern aktiv und plant mit den neuen Mitteln eine weitere Expansion.

„Wir wollen der nachhaltige One-stop-Marktplatz für alle Lebensbereiche werden – von Babyprodukten über Haushaltswaren, bis zu Sport und Elektronik“, sagt Co-Founder Kilian Kaminski. „Unser Ziel ist, den bestehenden Konsum Richtung Kreislaufwirtschaft zu verändern und gleichzeitig unsere Händler und Marken-Partner zu unterstützen, hochwertige Produkte in einen zweiten Lebenszyklus zu überführen.“

Nach den Expansionen nach Belgien, Finnland, Portugal und Tschechien im vergangenen Jahr soll das frische Kapital nun für weitere Märkte verwendet werden. „Mit der aktuellen Finanzierung können wir die nächste Wachstumswelle einleiten und somit künftig noch mehr Konsument in ganz Europa erreichen“, so Windischhofer.

Investoren überzeugt von Marktposition

Paco Riberas von Orilla begründet das Investment: „Wir freuen uns, refurbed dabei zu unterstützen, ihre europäische Führungsrolle in der Refurbishment-Kategorie auszubauen. Die Kombination aus Wachstumsgeschwindigkeit, Profitabilität und starken Partnerschaften mit bekannten Marken ist aus unserer Sicht einzigartig und ein Garant für refurbeds Langzeiterfolg.“

Die aktuelle Runde ist nicht die größte in der Unternehmensgeschichte: 2021 hatte Refurbed 54 Millionen US-Dollar in einer Serie-B-Finanzierung eingesammelt, 2023 folgten 57 Millionen US-Dollar in der Serie C.

Wettbewerbsintensiver Markt

Refurbed operiert in einem zunehmend wettbewerbsintensiven Markt für gebrauchte Elektronik in Europa. Das französische Unternehmen BackMarket ist mit über einer Milliarde US-Dollar Finanzierung der am besten kapitalisierte Akteur. Auch BackMarket hatte 2022 13 Prozent seiner Belegschaft entlassen und internationale Expansionspläne pausiert, meldete jedoch im vergangenen Jahr Profitabilität. Das finnische Startup Swappie hat insgesamt 169 Millionen US-Dollar eingesammelt und zählt ebenfalls zu den Wettbewerbern.

Wirtschaftsprognosen sehen den weltweiten Refurbishment-Elektronik-Markt von 54 Milliarden US-Dollar (2024) auf 118 Milliarden US-Dollar bis 2032 wachsen.

refurbed verkündet Erreichen der Profitabilität nach Stellenabbau

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