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REPLOID und Green.IP: Innovationsschutz ebnet Green Scale-up den Weg

© Reploid
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Jungunternehmen, die Innovationen entwickeln, müssen auch in der Lage sein, ihre eigenen Ideen zu schützen. “Intellectual Property” (IP), also geistiges Eigentum, ist für ein Startup das täglich Brot, immerhin sind es genau die frischen, innovativen Ideen der Jungfirmen, die diese so einzigartig machen. Durch Maßnahmen wie Patentanmeldungen ist es ihnen möglich, ihre IP zu schützen.

Green.IP unterstützt nachhaltige Unternehmen

Eine Institution, die Startups in Österreich besonders stark bei der Anmeldung solcher Patente unterstützt, ist die Austria Wirtschaftsservice (aws). Ein Instrument zum Innovationsschutz ist Green.IP, ein Programm, das sich speziell an Unternehmen richtet, deren Technologien oder Innovationen einen positiven Beitrag zu Klima- und Umweltschutzzielen leisten können.

Mit den Förderungsvorhaben von Green.IP ist es möglich, Produkte und Dienstleistungen mit Maßnahmen des Innovationsschutzes vor Nachahmung zu schützen und somit den Wettbewerbsvorteil abzusichern. Das ist auch dieser Tage sehr relevant, immerhin ist die Nachhaltigkeitsbranche in Aufbruchstimmung und es kommen aus diesem Sektor immer wieder neue, spannende Innovationen.

REPLOID ist heimischer Kreislaufwirtschaft-Champion

Ein Vorzeige-Scale-up, das dieses Programm in Anspruch genommen hat, um seine Innovationen zu schützen, ist REPLOID aus Oberösterreich. Bei REPLOID steht alles im Zeichen der Insektenzucht und der nachhaltigen und klimaschonenden Rohstoffproduktion – in der EU. Durch die Verwertung von regionalen organischen Reststoffen durch Insekten mithilfe innovativer Technologien werden zum Beispiel Futtermittel und Biodünger hergestellt. Die Lösungen von REPLOID nutzen dabei die natürliche Fähigkeit der Schwarzen Soldatenfliege (Hermetia illucens), eine breite Bandbreite an organischen Reststoffen effizient zu verwerten. REPLOID befindet sich seit seiner Gründung im Jahr 2021 auf einem rasanten Wachstumskurs und plant sogar einen baldigen Börsengang.

Das Hauptprodukt von REPLOID ist die sogenannte ReFarmUnit. Dabei handelt es sich um ein modulares und dezentrales Industrie-System für die insektenbasierte Reststoffverwertung, das speziell für die effiziente Aufzucht von Larven der Schwarzen Soldatenfliege entwickelt wurde. Die Technologie soll CO₂-Emissionen und Lebensmittelverschwendung reduzieren, indem sie wertvolle Rohstoffe aus Reststoffen generiert, welche beispielsweise bei Tierfutter oder bei der Düngerherstellung Einsatz finden.

Patente schützen gegenwärtige und zukünftige Erfolgsideen

REPLOID schützt die ReFarmUnit durch eine Reihe von Patenten. “Wir haben bei der ReFarmUnit verschiedene Aspekte patentieren lassen, beispielsweise die Mastcontainer oder den Larventransport”, erklärt Moritz Gold, Head of R&D und IP bei REPLOID. Ihm zufolge ist es nicht nur wichtig, Erfindungen zu patentieren, die im Moment von Bedeutung sind, sondern auch solche, die Schutzrechte für Zukunftsmärkte werden können. Speziell vor der anstehenden Listung an der Wiener Börse sei es erforderlich, hier vorausschauend zu agieren. Ebenfalls wichtig ist ein Blick auf anstehende Änderungen in der EU-Regulierung. Angesichts solcher Änderungen könnte ein bestehendes Patent in Zukunft Gold wert sein.

“Für uns ist es wichtig, Zukunftsfelder zu besetzen, die vielleicht noch nicht geschützt sind”, so Gold. Patente wären jedoch noch mehr als eine bloße rechtliche Schutzmaßnahme. “Patente zeigen die Innovationskraft und das Potenzial eines Unternehmens. Sie sind auch von Bedeutung, wenn man wie wir in großem Ausmaß wachsen will. Denn Investoren achten auch darauf, ob ihr Investment in ein Unternehmen sicher ist, oder ob ein Rivale leicht das Gleiche machen kann. Patente stellen hier eine Zusicherung dar.”

Leicht kopierbare Konzepte brauchen IP-Schutz

Doch einen möglichen Nachteil haben Patente, denn durch sie machen die Beantragenden ihre Ideen öffentlich. In manchen Fällen würden Unternehmen eine gewisse Geheimhaltung vorziehen. In der Regel patentiert REPLOID Aspekte seiner Technologie, die sehr gut sichtbar und leicht kopierbar sind. „Unsere ReFarmUnit steht offen sichtbar auf landwirtschaftlichen Betrieben. Es wäre durchaus möglich, dass Dritte versuchen, Aspekte davon zu imitieren. Mit Patenten schützen wir unsere Innovationen vor Nachahmung”, erläutert Moritz Gold. Geheimhaltung ist bei REPLOID in Verträgen mit Mitarbeiter:innen, Kunden:innen und Forschungspartnern definiert.

REPLOID hat bereits eine Reihe von Patenten angemeldet. Viele davon hat die aws im Zuge des Green.IP-Programms gefördert. Die aws hat hierbei jeweils 50 Prozent der Patentkosten übernommen, ist dem Jungunternehmen aber auch beratend zur Seite gestanden.

„aws kommuniziert auf Augenhöhe“

“Die Zusammenarbeit mit der aws war für uns sehr gut. Die aws ist flexibel und hat Verständnis für Änderungen. Gerade bei Patenten ist das viel wert, denn hier kann sich immer etwas ändern und Forschungs- und Entwicklungsprojekte sind natürlicherweise ergebnisoffen und werden so gut wie nie 1:1 wie zu Anfang geplant umgesetzt. Die aws hat mit uns auf Augenhöhe kommuniziert. Deswegen empfehle ich anderen Unternehmer:innen, die einen Antrag bei der aws stellen wollen, das auch zu tun. Man muss offen mit der aws reden und sich regelmäßig austauschen, auch wenn es Änderungen gibt”, so Moritz Gold.

Im vergangenen Jahr reichte REPLOID einige zentrale Innovationen aus der Gründungsphase als Patentanmeldung ein. Zudem wurde die Marke „REPLOID“ als Unionsmarke für die gesamte EU angemeldet, erzählt Gold. In diesem Jahr will das Scale-up weniger Patente anmelden. Dabei hoffe REPLOID weiterhin auf die Unterstützung der aws.

Weitere Informationen zu Green.IP finden sich hier

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