Seed-Finanzierung

Resourcly: KI-Plattform erhält 2,7 Mio. Euro zur Optimierung von Lagerbeständen

Die Co-Founder Ian Draxten und Helena Most. © Ressourcly
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Das deutsche Startup Resourcly sichert sich eine Seed-Finanzierung in Höhe von 2,7 Millionen Euro für seine KI-Plattform, die Herstellern hilft, Lagerbestände zu optimieren. Das Startup mit Sitz in Mannheim bringt Ordnung ins System, indem es Bauteildaten vereinheitlicht und doppelte Einträge aussortiert.

Die Finanzierungsrunde wird von Project A angeführt, mit Beteiligung namhafter Investoren wie Knut Alicke (ehemaliger McKinsey-Partner), Philip Harting (HARTING CEO) und FIEGE Ventures. Das Unternehmen adressiert ein gravierendes Problem der Fertigungsindustrie: Weltweit sind 2,5 Billionen Dollar in ungenutzten Beständen gebunden, während jährlich nutzbare Teile im Wert von 200 Milliarden Dollar verschrottet werden – nicht weil sie defekt sind, sondern weil sie aufgrund von Datenfragmentierung schwer auffindbar sind.

Trotz überfüllter Lager erleben bis zu 20 Prozent der Hersteller Produktionsverzögerungen. „Unsere KI-basierte Ähnlichkeitsanalyse deckt Muster auf, die Menschen und herkömmliche Systeme nicht mehr erkennen können, spart unseren Kunden Zeit, erschließt Millionen und verbessert das Umsatzpotenzial um bis zu 20 Prozent“, erklärt Helena Most, CEO und Mitgründerin von Resourcly. Sie und Mitgründer Ian Draxten haben diese Problematik aus erster Hand bei ihrer Arbeit mit Unternehmen wie Bosch, Carl Zeiss und Wago erlebt.

Wertschöpfung ohne Systemumstellung

Die Plattform von Resourcly standardisiert Bestandsdaten, ohne bestehende Systeme zu ersetzen. Hersteller laden CSV-Dateien hoch, woraufhin die Lösung Duplikate identifiziert, austauschbare Teile kennzeichnet und einheitliche Daten aufbaut. Über die reine Datenbereinigung hinaus schafft das System Liquidität, indem es den Wiederverkauf und die gemeinsame Nutzung von Teilen über vertrauenswürdige Netzwerke ermöglicht und so überschüssige Bestände in Betriebskapital umwandelt. Seit der Vorfinanzierung von 750.000 Euro vor zwölf Monaten hat Resourcly seinen Umsatz verfünffacht und arbeitet mit Kunden aus den Bereichen Industriemaschinen, Ausrüstung und Elektronik.

Die Kundenstimmen bestätigen den praktischen Nutzen der Lösung. „Die meisten KI-Tools versprechen zu viel. Resourcly liefert echte Auswirkungen auf das Betriebskapital und die Effizienz“, sagt Christian Morandini, CFO bei Sandvik Mining Solutions. Andreas Schoen, Senior Director bei Kärcher SE, betont, dass die KI-Plattform „Transparenzprobleme löst und kosteneffiziente, nachhaltige Entscheidungen unterstützt“, während Matthias Schlotter von Schwäbische Werkzeugmaschinen hervorhebt, wie sie „Beschaffungskosten senkt und die Markteinführung beschleunigt.“

Europäische Expansion

Mit der neuen Finanzierung will das von Techstars unterstützte Startup Personal in den Bereichen Engineering, Produktentwicklung und Vertrieb akquirieren. Die Plattform soll schneller für größere Unternehmenskunden in europäischen Fertigungszentren wachsen. „Resourcly geht eine der größten Ineffizienzen in der Fertigung an“, erklärt Florian Heinemann, Gründer und General Partner bei Project A.

Resourcly beweist sich als realer Anwendungsfall für künstliche Intelligenz in der Fertigung. Führende globale Hersteller erreichen durch die Standardisierung von Teiledaten, die Beseitigung von Duplikaten und die Empfehlung intelligenter Alternativen eine Verbesserung des Betriebskapitals um bis zu 15 Prozent. Knut Alicke fasst zusammen: „Resourcly hat das schwierigste Problem der komplexen Fertigung geknackt, und ihr KI-Ansatz liefert echten Mehrwert durch deutliche Reduzierung von Beständen, Ausgaben und Managementaufwand.“

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