Crowdfunding-Kampagne

Robo Wunderkind: Wiener Start-up will kleine Roboter zum „Lego des 21. Jahrhunderts“ machen

Modularer Aufbau möglich. © Robo Wunderkind
Modularer Aufbau möglich. © Robo Wunderkind
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Gerade erst hat der scheidende australische Bildungsminister Christopher Pyne beschlossen, dass Kinder bereits ab der Volksschule Programmieren lernen sollen – aber wie wird das in der Praxis umgesetzt, und mit welchen Tools? Das Wiener Start-up Robo Wunderkind, das die Gründer Rustem Akishbekov, Yuriy Levin und Anna Iarotska vor zwei Jahren ins Leben gerufen haben, will eine Antwort darauf haben. 2016 will das Start-up programmierbare, modulare Roboter für Kinder auf den Markt bringen – eine Art „Lego des 21. Jahrhunderts“, wie die drei in einer Presseaussendung vollmundig behaupten.

Um den Markt abzutesten, startet Robo Wunderkind heute eine Crowdfunding-Kampagne auf Kickstarter. Ziel ist, bis 29. Oktober 70.000 US-Dollar (ca. 62.000 Euro) von Unterstützern zu sammeln. Das Geld soll dazu verwendet werden, die erste Charge der Spielzeug-Roboter produzieren zu lassen – sie sollen an die Erstkäufer, die via Kickstarter gewonnen werden, im Sommer 2016 ausgeliefert werden.

Smartphone zur Steuerung

„Unser derzeitiger Fokus liegt darauf, die Produkte über Kickstarter und unsere Webseite zu verkaufen“, sagt CEO Rustem Akishbekov zu TrendingTopics.at. „Wir verzeichnen großes Interesse seitens Schulen, die unser Produkt im Klassenzimmer einsetzen wollen, um Kindern Robotik und Coding früh beibringen zu können.“ Robo Wunderkind will drei verschiedene Sets anbieten, das günstigste wird 79 US-Dollar kosten.

Die bunten Roboter-Bausteine des Start-ups sollen sich nicht nur einfach zu kleinen Maschinen zusammenbauen lassen, sondern können sich via Bluetooth mit iOS- und Android-Geräten verbinden lassen. Über eine eigene können Kinder anschließend spielerisch programmieren, welche Aufgaben der Roboter erledigen sollen. Die Bausteine (jeweils nach Farben unterschiedlich) können verschiedene Dinge: Neben einer zentralen Steuereinheit und einem Motor gibt es Bewegungssensoren, Kameras oder Wettersensoren. Der Brückenschlag zum großen Vorbild Lego soll auch gelingen: Die Bausteine sind Akishbekov zufolge mit dem populären Spielzeug aus Dänemark kompatibel.

Das Robo-Wunderkind-Team: Yuriy Levin, Anna Iarotska und Rustem Akishbekov. © Robo Wunderkind
Das Robo-Wunderkind-Team: Yuriy Levin, Anna Iarotska und Rustem Akishbekov. © Robo Wunderkind

Wie unzählige andere Hardware-Start-ups auch lässt Robo Wunderkind seine Spielzeug-Roboter in Shenzhen in China produzieren – also jene Industrieregion, aus der auch das iPhone kommt (Apple lässt bei Foxconn fertigen). „Unser Investor ist HAX, ein Risikokapitalgeber mit Sitzen in Shenzhen und San Francisco“, so Akishbekov. „Sie unterstützen Hardware-Firmen bei der Produktion und mit Kontakten in Shenzhen sowie beim Vertrieb in den USA. Wir haben außerdem selbst 2014 ein halbes Jahr lang in Shenzhen verbracht.“

Zu den Hintergründen der Gründer selbst: Akishbekov war für das Pioneers Festival tätig und studierte Computerwissenschaften an der TU Wien, auch Levin studierte an der TU Wien. Iarotska studierte in London, Kiew und Wien und kann auf zehnjährige Erfahrung im Projektmanagement zurückblicken.

Einige Rivalen

Mit der Idee, programmierbare Roboter für Kinder auf den Markt zu bringen, ist Robo Wunderkind nicht alleine. Die Firmen Wonder Workshop (ehemals Play-i) aus Kalifornien, DFRobot aus China oder Sphero und ModRobotics aus Colorado bieten allesamt ähnliche Produkte an. Nicht zuletzt ist auch Lego mit seinen Mindstorms-Robotern für Kinder in dem neuen Markt vertreten.

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