Romy Sigls Coworking Salzburg startet mit niedrigen Preisen neu

Der traditionsreiche Coworking-Anbieter COWORKINGSALZBURG hat nach einer existenziellen Krise ein neues Geschäftsmodell entwickelt und bleibt dem Markt erhalten. Nach monatelanger Unsicherheit um die Zukunft des ersten Salzburger Coworking-Spaces präsentiert Gründerin Romy Sigl nun den „COWORKINGCLUB“ als Alternative zum klassischen Arbeitsplatz-Vermietungsmodell.
Finanzielle Schieflage führte zu Neukonzeption
Die Probleme entstanden durch eine Kombination aus gestiegenen Betriebskosten, veränderten Arbeitsgewohnheiten nach der Pandemie und Schwierigkeiten bei der Abrechnung eines EU-geförderten Projekts. Diese Faktoren brachten den etablierten Anbieter in eine wirtschaftlich kritische Lage, die eine grundsätzliche Überarbeitung des Konzepts erforderlich machte.
Drastische Preissenkung bei flexiblerer Nutzung
Das neue Modell setzt auf erheblich reduzierte Preise: Statt der bisherigen 320 Euro können Nutzer bereits ab 100 Euro monatlich Mitglied werden. Im Gegenzug erhalten sie flexiblen 24/7-Zugang nach dem Fair-Use-Prinzip ohne langfristige Vertragsbindung, allerdings auch keinen fixen Tisch. Wer den will, der bezahlt 340 Euro zzg. Umsatzsteuer pro Monat.
„Es geht längst nicht mehr nur ums Vermieten von Tischen, mehr denn je geht es um Gemeinschaft“, erklärt Sigl die strategische Neuausrichtung. Der Fokus liegt nun verstärkt auf Community-Building und Vernetzung der Nutzer untereinander.
Trend zu Community-orientierten Arbeitsräumen
Die Neupositionierung spiegelt einen breiteren Trend in der Coworking-Branche wider. Viele Anbieter verlagern ihren Schwerpunkt von der reinen Raumvermietung hin zu Netzwerk- und Gemeinschaftsangeboten, um sich von flexiblen Bürolösungen und Home-Office-Modellen abzugrenzen.
COWORKINGSALZBURG als einer der Pioniere der österreichischen Coworking-Szene testet nun, ob dieser community-zentrierte Ansatz bei gleichzeitig deutlich günstigeren Preisen wirtschaftlich tragfähig ist. Die Resonanz auf die Rettung des traditionsreichen Anbieters war nach Unternehmensangaben positiv.
Das neue Modell startet ohne langfristige Mitgliedschaftsverpflichtungen, was sowohl für Nutzer als auch für den Anbieter ein geringeres finanzielles Risiko bedeutet und die Möglichkeit bietet, das Konzept schrittweise zu optimieren.