Salzburg: Welche Mobility-Startups haben Konzepte gegen Over-Tourism?
Salzburg ist eine der Top-Tourismusdestinationen Europas – und hat deswegen auch mit entsprechenden Problemen zu kämpfen. Gerade der Verkehr hat sich zu einer ganz besonderen Herausforderung entwickelt, die Stadt und Land Salzburg jetzt gemeinsam mit Next Floor, einem Salzburger Accelerator für Startups, und dem benachbarten Berchtesgadener Land in Deutschland angehen will. Dazu werden ab sofort die besten Mobility-Startups gesucht, die mit Tech dabei helfen können, „Over-Tourism“ in den Griff zu bekommen.
„Stadt und Land Salzburg und das benachbarte Berchtesgadener Land (Deutschland) setzen sich täglich mit den Herausforderungen des Tourismus und des Pendelverkehrs auseinander. Der Verkehr bricht häufig mit nur begrenzt erkennbaren Mustern zusammen. Das Land Salzburg geht dieses Problem – auch mit den deutschen Nachbargemeinden – an mehreren Fronten an, unter anderem durch die Einrichtung von Verkehrsknotenpunkten, um mehr Verkehr vom Individualverkehr auf den öffentlichen Verkehr zu verlagern“, heißt es in der Ausschreibung des Next Floor Technology for Tourism Network.
Vertrag mit Land Salzburg als Ziel
„Wir suchen nach innovativen Lösungen, die die Ursachen erkennen, spezifische Abhängigkeiten analysieren und flexible Lösungen für bestimmte Etappen der Reise des Nutzers oder Reisenden anbieten. Dies können Anreizsysteme, neue Logistikformate, verbesserte öffentliche Verkehrsmittel oder Predictive-Analytics-Systeme sein“, heißt es weiter.
Der 3. Programmdurchlauf startet am 1. April 2020. Bewerben können sich Startups bis zum unter 14. Februar mit einem Pitchdeck an startup@next-floor.at. Ziel ist es, in Partnerschaft mit den Ländern Salzburg und Berchtesgaden Mobilitätslösungen für touristisch stark frequentierte Orte sowie für verkehrsbelastete Regionen zu finden. „Das müssen nicht zwingend Anwendungen und Services aus dem Tourismus sein, sondern z.B. auch aus dem Finanzbereich, Robotics, AI oder auch einfach eine ungewöhnliche und zukunftsweisende Idee sein“, so Thomas Bodmer von Next Floor.
Wer in den nunmehr dritten Batch des Next-Floor-Accelerators aufgenommen wird, dem 12-monatiger Vertrag mit dem Land Salzburg, um die Lösung umzusetzen. Kosten für die Teilnahme entstehen keine, auch müssen keine Unternehmensanteile an den Accelerator abgetreten werden. Jedenfalls muss das Startup nach Salzburg kommen, um an dem Programm teilzunehmen und dafür die Kosten selbst tragen.
Alle Infos zum Call hier: http://tacc.next-floor.at/img/about/NEXTFloor_TACC_3nd_Call_v004.pdf