2 Minuten 2 Millionen

Schenke Rosen: Wenn sich hinter einem „Startup“ ein Blumengroßhändler verbirgt

© Alessio Soggetti on Unsplash
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Fokus, Fokus, Fokus. Zielgruppe, Zielgruppe, Zielgruppe. Dass bei dem Wiener Unternehmen Schenke Rosen GmbH der beiden Geschäftsführer:innen Lukas und Nora Klimesch auch eine Werbeagentur im Cap Table mit dabei ist, merkt man sofort. Die Webseite rosen.at, gut gerankt bei Google, ist auf die Zielgruppe Mann (bzw. Sohn) zugeschnitten und zielt darauf ab, dass männliche Käufer die Blumen zu besonderen Anlässen (demnächst ist Muttertag) ihren Frauen, Freundinnen und Müttern zusenden lassen.

Interessant ist aber auch, dass sich hinter der Firma, die sich in der TV-Show „2 Minuten 2 Millionen“ als Startup verkauft, eigentlich ein Blumengroßhändler verbirgt. Denn Lukas Klimesch besitzt gleichzeitig die Wiener Klimesch Group, und die ist auf den Großhandel mit Blumen spezialisiert. Klimeschs Mutter gründete 1996 eine Import-Firma für Rosen aus Ecuador, die er dann 1999 übernahm und in Klimesch Rosen Handels GmbH umbenannte. Bei der Schenke Rosen GmbH ist neben dem Klimeschs auch Andreas Gruber, CEO der LaudaMotion, an Bord.

Rosen, importiert aus Ecuador

Die Rosen, die auf rosen.at in den drei Farben Rot, Weiß und Rosé gibt und in Wien via Post ausgeliefert werden, stammen schließlich aus dem tausende Kilometer entfernten Ecuador. Und das, obwohl Klimesch eigentlich 2017 auch eine weitere Tochterfirma seiner Gruppe in Heiligenkreuz zum Anbau von Gemüse und Blumen in Österreich gründete.

„Grün“ gibt man sich auf der Webseite aber trotzdem. „Wir haben unsere Transportwege soweit optimiert, dass wir diese Produkte umweltfreundlich zu uns bringen können: Gesamt betrachtet, hinterlassen sie einen wesentlich kleineren CO2-Fußabruck und verbrauchen weniger Ressourcen als energieaufwendiges Treibhausgemüse aus Europa“, heißt es da. „Für eine Rosenmenge, für die wir früher mit der konventionellen Lagerung auf Wasser drei Lkw benötigten, reicht uns heute ein einziger. Damit reduzieren wir unseren CO2-Ausstoß um zwei Drittel.“ Das verstehe man unter Nachhaltigkeit.

Das Thema Blumen-Importe ist in der Startup-Welt übrigens längst angekommen. So etwa hat das „Blooming Project“ (zuletzt zum Valentinstag) Trockenblumensträuße aus unverkauften Schnittblumen gefertigt – eben, damit man in den kälteren Monaten, wo keine Blumen in Österreich gedeihen, Alternativen zum Import hat.

The Blooming Project: Ein nachhaltiger Strauß Blumen zum Valentinstag

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