silana: Näh-Roboter-Startup schafft es in den StartX-Accelerator von Stanford

Das österreichische Startup silana, das an einem Näh-Roboter für die Fashion-Industrie arbeitet, hat die Aufnahme in den StartX Accelerator der Stanford University geschafft. Dieser Accelerator gilt als eines der selektivsten Programme im Silicon Valley und steht primär Gründern mit Stanford-Verbindung offen.
silana der Gründer Anton Wohlgemuth (CTO), Michael Mayr (COO) und Michael Hofmannrichter (CEO) haben 2024 für Aufsehen gesorgt, als der DeepTech-Investor SOSV aus den USA, der Oberösterreichische Hightech-Fonds und prominente Business Angels gemeinsam 1,5 Mio. Euro investiert haben. Der Näh-Roboter des Unternehmens soll es Unternehmen in Europa oder den USA ermöglichen, die Produktion von Kleidungsstücken wieder zu sich zu holen (Reshoring) und sie Ressourcen-schonend On-Demand machen zu können.
Exklusives Programm mit Erfolgsbilanz
StartX nun weist eine außergewöhnliche Erfolgsbilanz auf: Die Alumni-Unternehmen haben durchschnittlich mehr als 40 Millionen US-Dollar an Kapital eingeworben. Mit 20 Unicorns aus insgesamt etwa 560 geförderten Unternehmen erreicht jedes 28. Startup eine Bewertung von über einer Milliarde Dollar. Die Gesamtbewertung aller StartX-Unternehmen übersteigt 120 Milliarden US-Dollar. Besonders bemerkenswert: Der Accelerator nimmt keine Unternehmensanteile als Gegenleistung.
Zu den ehemaligen startups, die an StartX teilgenommen haben, zählen unter anderem:
- Lime (E-Scooter-Sharing)
- Patreon (Content-Creator-Plattform)
- Truepill – Digital-Health-Plattform
- Eero (Mesh-WLAN-Systeme, von Amazon übernommen)
- Protocol Labs (Blockchain-Infrastruktur-Unternehmen)
- Osmo (KI-gestütztes Geruchserkennungssystem)
- OpenSea (NFT-Marktplatz)
Über 165 Startups des Accelerators erreichten eine Bewertung von über 100 Millionen Dollar.
Zugang zur Stanford-Community als Visiting Founder
„StartX ist das sehr kompetitive Accelerator-Programm der Stanford University, und für Visiting Founders ohne direkter Stanford-Affiliation noch viel schwieriger aufgenommen zu werden“, erklärt Silana-CEO Michael Hofmannrichter die Bedeutung der Aufnahme.
Das Programm bietet Zugang zu einem Netzwerk von über 2.700 Stanford-Gründern sowie zu Mentoren, Investoren und Talenten im Silicon Valley. Es umfasst individuellen Support in Bereichen wie Advisory Board-Aufbau, Go-to-Market-Strategien und Talentakquise. Den Höhepunkt bildet ein Demo Day im Dezember.
„Im Endeffekt kann man es sich als Peer Group aus Professoren, Foundern, Investoren & Tech Executives in verschiedenen Lebens- und Unternehmersphasen vorstellen“, beschreibt Hofmannrichter die Programmstruktur.
Strategischer Schritt für US-Marktexpansion
Für Silana markiert die Aufnahme einen wichtigen Meilenstein in der Internationalisierung. „Für silana ist das ein idealer Ausgangspunkt und eine enorme Bestätigung, dass wir als österreichisches Unternehmen Zugang zu Talent, Markt, Technologie und Investoren in den USA aufbauen konnten“, so Hofmannrichter.
Das StartX-Programm setzt auf ein Community-First-Prinzip und bietet den teilnehmenden Unternehmen Zugang zu einem der einflussreichsten Startup-Ökosysteme weltweit.