Simbrake: Dieser Kärntner hat das Bremsen mit Inline-Skates neu erfunden
Inlineskate-Anfänger hassen sie, Profis verwenden sie erst gar nicht: die Gummistoppel-Bremse bei Skates hat wohl nur wenige Fans. Der Kärntner Peter Bodmer skatet selbst nicht, wäre aber einmal als Autofahrer beinahe mit einem Inlineskater zusammengestoßen. Der hatte nämlich Schwierigkeiten, rechtzeitig abzubremsen. Also hat Bodmer Stift und Papier gezückt und eine komplett neue Bremse für Inlineskates erfunden: Simbrake von Simbro Wheels.
Bodmer ist ein Tüftler, wie er der „Kärntner Woche“ erzählt. Er hat bereits bei Magna International Innovations-Projekte geleitet und sich vor ein paar Jahren mit dem Ingenieursbüro XipeX selbstständig gemacht. Zu seinen Kunden zählen seither Firmen wie Magna, VW, Audi, Porsche oder Liebherr.
Simbrake, die unsichtbare Skates-Bremse
Simbrake ist eine Bremse, die in Form einer Felge unsichtbar in das hinterste Inlineskate-Rad integriert ist. Werden die Räder ausgetauscht, kann Simbrake einfach auf die neuen Räder ummontiert werden. Es handelt sich um Standard-Räder, Simbro-Wheels empfiehlt aber nur eine Montage auf hochwertige Schienen.
Wie Skifahren im Pflug
Um mit Simbrake zu bremsen, muss man ein bisschen Üben, wie ein 15-minütiges Video auf der Website verdeutlicht. Die Technik erfordert in die Knie zu gehen, eine breite Beinstellung einzunehmen und dann die Knöchel nach außen zu drücken und so die Räder schräg zu stellen. Das ganze sieht dann ein wenig aus wie eine Skiabfahrt im Pflug. Mit einer weiteren Technik kann auch in einer Kurve gebremst werden.
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Simbrake soll nach dem Willen des Erfinders Anfängern auch die Angst vor dem Bergabfahren nehmen. Wenn man die Technik beherrscht, kann während des Rollens kontinuierlich die Geschwindigkeit gedrosselt werden.
Die Simbrakes sind im Online-Shop von Simbro Wheels erhältlich und zwar in Form von fertigen Sets, die aus acht Rädern bestehen, von denen zwei mit den innovativen Bremsen ausgestattet sind. Die Sets sind für verschiedenen Rad-Durchmesser erhältlich und kosten und 180 Euro.