aws Social Business Call

Social Entrepreneurs werden mit drei Mio. Euro gefördert, um Langzeitarbeitslosigkeit zu bekämpfen

Prof. Dr. Markus Hengstschläger (Stellvertretender Vorsitzender des Rates für Forschung- und Technologieentwicklung), Mag. Edeltraud Stiftinger (Geschäftsführerin der Austria Wirtschaftsservice GmbH), Alois Stöger (Sozialminister), Mag. Günter Thumser (Vize-Präsident der Industriellenvereinigung Wien), Gabriele Gottwald-Nethaniel (Obfrau von garbarage upcycling design), Hannah Lux (GF Vollpension). © aws
Prof. Dr. Markus Hengstschläger (Stellvertretender Vorsitzender des Rates für Forschung- und Technologieentwicklung), Mag. Edeltraud Stiftinger (Geschäftsführerin der Austria Wirtschaftsservice GmbH), Alois Stöger (Sozialminister), Mag. Günter Thumser (Vize-Präsident der Industriellenvereinigung Wien), Gabriele Gottwald-Nethaniel (Obfrau von garbarage upcycling design), Hannah Lux (GF Vollpension). © aws
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Wer eine zündende Idee hat, wie man in Österreich zur Arbeitsmarktintegration von Langzeitarbeitslosen beitragen kann, sollte sich den 1. September 2016 rot im Kalender anstreichen. Denn an diesem Tag startet der „aws Social Business Call„, der bis 1. Dezember läuft und sozialökonomisch orientierte Unternehmer, Organisationen und Firmen mit insgesamt bis zu drei Millionen Euro fördert. Pro Social Business gibt es bis zu 100.000 Euro in Form eines nicht rückzahlbaren Zuschusses, 2017 wird es einen zweiten Call geben.

Die Initiative wird gemeinsam von Sozialministerium, der Nationalstiftung für Forschung, Technologie und Entwicklung und der Austria Wirtschaftsservice (aws) getragen. Der Schwerpunkt liegt auf bestehenden Unternehmen bzw. Start-ups, die soziale und ökologische Herausforderungen mit einem unternehmerischen (ergo gewinnorientierten) Zugang zu lösen versuchen. Während das Sozialministerium auf Social Entrepreneurs fokussiert, ist die Nationalstiftung an Produkten und Services von Start-ups interessiert.

Immer mehr Social Businesses gebraucht

Einer Studie von Johanneum Research im Frühjahr 2016 hat ergeben, dass Social Businesses in Österreich vor allem bessere Finanzierungsmöglichkeiten brauchen. Pro Jahr kommen rund 160 neue Projekte dazu, in zehn Jahren soll sich die Zahl von Social Businesses in Österreich von derzeit rund 1.600 auf etwa 3.200 verdoppeln. Diesem Trend will man jetzt offenbar mit neuen Förderungen Rechnung tragen.

Als bereits erfolgreiche Beispiele nennen Sozialministerium und Nationalstiftung zwei soziale Unternehmen: gabarage upcycling design aus Wien, wo alte Werkstoffe zu neuen Designobjekten verarbeitet werden, werden (ehemals) Suchtkranke ein Jahr lang beschäftigt, um sie auf den Regelarbeitsmarkt vorzubereiten. In der Vollpension nahe dem Wiener Naschmarkt wiederum bekommen Pensionisten die Möglichkeit, sich einen Zuverdienst zur mageren Rente dazuzuverdienen, um sie so vor Altersarmut zu schützen.

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