Social Impact Award: Diese 6 vielversprechenden Social Startups wurden ausgezeichnet

Im Rahmen des CEE Impact Day 2018 sind am Freitag Abend im Wiener Erste Campus vielversprechende Projekte aus dem Social-Impact-Bereich prämiert worden. Der dazugehörige Preis heißt Social Impact Award (SIA) und wird bereits seit mehreren Jahren in rund 18 Ländern, darunter Österreich vergeben, und von Jakob Detering, Geschäftsführer des SIA, organisiert und in Partnerschaft mit der WU Wien umgesetzt. Ziel ist es, Social Entrepreneurs vor den Vorhang zu holen.
Dieses Jahr waren es zehn Projekte, die im Finale des SIA standen. Sie haben ein ein kostenloses Incubation-Ticket erhalten, um über den Sommer ihre Idee weiterzuentwickeln. Am Freitag Abend hat dann eine Jury die Gewinner bekannt gegeben, außerdem durfte die Community in einem Voting ihren Sieger wählen. Die vier Jury-Gewinner haben jeweils 3.000 Euro bekommen, der Community-Sieger 2.000 Euro, und der Special-Award-Sieger wird mit Consulting-Leistungen im Wert von 1.400 Euro belohnt.
Die 4 Jury-Sieger sind:
anderemeinung.at
Das Team arbeitet an einem Online-Tool, das Internetnutzer mit Menschen verbinden soll, die eine gegenteilige Meinung vertreten. Mit diesen soll man sich via Videochat, Telefonat oder im Kaffeehaus austauschen, um der eigenen Filterblase zu entkommen.
Lingvano
Mit Hilfe von Online-Videos und Quizzes soll man bei Lingvano Österreichische Gebärdensprache (ÖGS) erlernen können. Für eine einmalige Gebühr von 49 Euro kann man auf die Lehrinhalte zugreifen, die auf ÖGS-Anfänger oder leicht Fortgeschrittene ausgerichtet. Vorkenntnisse sind nicht notwendig.
triply
Das Linzer Startup will es Event-Veranstaltern (z.B: große Musikfestivals) ermöglichen, einfache Transporte für Besucher aus dem ländlichen Raum zu organisieren – etwa mit großen Bussen. Dazu werden Routen optimiert und das Ticketing online abgewickelt. Der soziale Aspekt: Wenn es jungen Menschen im ländlichen Regionen erleichtert wird, zu Festivals und Konzerten zu fahren, dann nehmen sie vielleicht Abstand davon, möglicherweise betrunken selbst am Steuer zu sitzen.
Semina Project
Ziel von Semina Project ist es, Menschen in der Region um den tansanischen Ort Luduga eine metallhandwerkliche Ausbildung zu ermöglichen. Dazu wird gemeinsam mit der Gemeinde eine Werkstatt errichtet, in der neuartige Holzsparöfen produziert werden. Haben die Menschen vor Ort die Produktion erlernt, sollen sie durch den Verkauf der Produkte für ihren Lebensunterhalt sorgen können.
Außerdem hat beim SIA Liberty.Home im Community-Voting gewonnen und dafür ein Preisgeld von 2.000 Euro gewonnen. Markus Hörmanseder und Philipp Hüttl aus Wien wollen bei Liberty.Home Obdachlose mit kostenfreien Wohn-Containern versorgen. Der Special Award ging schließlich an Refugeyes – das Projekt hilft geflüchteten Kindern und Teenagern, ihre kreativen Fähigkeiten (z.B. Fotografie, Handwerk) weiterzuentwickeln.