Glosse

Startup Dad Blog #2: Von Männerkabinen und Frauentoiletten

AI-generiertes Baby-Bild. © Canva
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Ich habe ein neues „Access All Areas“-Ticket umhängen, und es ist natürlich das Baby. Babys Bedürfnis nach regelmäßigem Windelwechseln hat mich an Orte geführt, zu denen ich zuvor keinen Zutritt hatte. Also leider nicht komplett überall (z.B. ROlling Stones Backstage), aber mit Baby im Arm kann ich in Damentoiletten auf Tankstellen, in Museen, in Restaurants und vielen anderen Orten des öffentlichen Lebens reinschneien wie ich will. Niemand schreit auf, niemand jagt mich wieder raus, vielmehr bin ich herzlich willkommen.

Das hat einen besonderen Grund: Auf Damentoiletten sind zumeist die Wickelstationen installiert, die recht praktisch sind, wenn man volle Windeln nicht auf Lokaltischen oder am Boden wechseln will.

Dass Wickeltische in den meisten Fällen in den Reichen der Frauen angebracht sind, ist aus Papa-Sicht natürlich höchst unfair. Aber die meisten dieser Wickelstationen schauen Design-technisch so aus, als würden sie da schon ein paar Jährchen hängen und installiert worden sein, als sich Papas noch nicht alleine mit Baby in die Außenwelt trauten. Das ist im 21. Jahrhundert anders, nur sind die Wickeltische eben noch aus dem 20. Jahrhundert.

Zum Beispiel auch im Hallenbad. Baby erforscht gerade das Element Wasser beim Baby-Schwimmen, und dazu muss Baby eine Schwimmwindel verpasst bekommen. Letztens habe ich das in der Männerkabine am Boden erledigt, weil Männerkabinen nur volle Mistkübel mit leeren Duschgels bieten, aber sonst nicht viele andere Annehmlichkeiten.

Also bettete ich Baby auf den mitgebrachten Bademantel, um die Dress zu wechseln, während die anderen Jungs in der Männerkabine das Prozedere mit Spannung mitverfolgten und dann am Ende hemdsärmelig hilfsbereit verrieten: „Drüben in da Frauenkabine is eh a Wickeltisch, geh afoch ume!“ Thx guys.

Ich war jedenfalls der einzige Mann mit Baby in der Männerkabine, denn die anderen Teilnehmer:innen des Baby-Schwimmkurses verteilten sich auf die Frauen- und die Familienkabinen. Die Ratio beim Baby-Schwimmen: 4 Pärchen, 5 Mütter, 1 Oma und ich bin als einziger Papa solo mit Baby da.

Als Schwimmbad-Betreiber wird man sich denken: Naja, für den einen Dad brauchen wir jetzt nicht unbedingt die Männerkabine für einen Wickeltisch umbauen, der schafft das schon. Na sicher schafft der das schon, weil, wie gesagt, er hat ja ein „Access All Areas“-Ticket und geht das nächste Mal damit in die Frauenkabine. Baby ist das sowieso alles wurscht, Baby will nur eines: im Wasser planschen.

Startup Dad Blog #1: Wo ist die EU, wenn man sie mal wirklich braucht??

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