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Sunbooster: Solarstreifen für Zäune sind das neue Business von Stefan Ponsold

Sunbooster am Zaun. © Sunbooster
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Aus Sunnybag wird Sunbooster, aus Rucksäcken Zäune: Das Unternehmen Sunbooster (vormals als Sunnybag bekannt für Solar-Rucksäcke) von Gründer Stefan Ponsold und Kooperationspartner H+S Zauntechnik präsentieren eine neue Lösung zur Energiegewinnung: den Sunbooster Vertical. Dabei handelt es sich um flexible Solarmodule, die in bestehende oder neue Doppelstabgitterzäune eingefädelt werden und so Sichtschutz mit Sonnenstromgewinnung kombinieren. Die vertikale Montage ermöglicht besonders morgens und abends eine effiziente Stromproduktion – zu Zeiten, wenn herkömmliche Dachanlagen weniger Ertrag liefern.

Das System nutzt bifaziale Solarzellen, die Sonnenlicht von beiden Seiten absorbieren und auch reflektiertes Licht von nahestehenden Flächen verwerten. „Durch die vertikale Ausrichtung liefert der Sunbooster Vertical vor allem morgens und abends Strom – genau dann, wenn der Energiebedarf und die Strompreise am höchsten sind“, so Stefan Ponsold, CEO von Sunbooster, der die Technologie zum Patent angemeldet hat.

Die Shareholder der ehemaligen SunnyBAG Gmbh, die jetzt eben unter Sunbooster firmiert, sind gleich geblieben. Neben Gründer Ponsold ist weiterhin der Kärntner Energieversorger Kelag mit knapp 25% beteiligt, weiters die ZOOOM Enterprises GmbH mit 5%.

Einfache Installation und hohe Leistung

Ein Einzelsystem besteht aus sechs Solarstreifen mit einer Länge von wahlweise 2 oder 2,5 Metern. Die Installation folgt dem „Plug-and-Play“-Prinzip: Die Solarstreifen werden in den Zaun eingefädelt, mit dem mitgelieferten Wechselrichter verbunden und an eine herkömmliche Steckdose angeschlossen. Aktuell lassen sich bis zu zehn Laufmeter als Kleinkraftwerk betreiben, künftig sollen durch serielle Verschaltung auch längere Installationen möglich sein. Ein 100 Meter langer Solarzaun erreicht eine installierte Leistung von rund 18,8 kWp – vergleichbar mit einer Dachanlage auf etwa 100 Quadratmetern.

Die Kooperation zwischen den beiden steirischen Unternehmen verbindet Zauntechnik mit Solarinnovation. „Wir vertreiben jährlich rund 40.000 Doppelstabmatten und haben sofort erkannt, dass der Solarstreifen eine perfekte Alternative für alle ist, die sich nicht nur Privatsphäre wünschen, sondern gleichzeitig auch Energie erzeugen möchten“, erklärt DI (FH) Günther Baumhackl, Geschäftsführer von H+S Zauntechnik. Das System ist ab sofort erhältlich, entweder zur Selbstmontage oder inklusive Zaunbau.

Sunbooster am Zaun. © Sunbooster
Sunbooster am Zaun. © Sunbooster

Wirtschaftlichkeit und Förderungen

Die Kosten des Sunbooster Vertical liegen bei etwa einem Drittel im Vergleich zu klassischen Solarzäunen, was eine schnellere Amortisation ermöglicht. Die Investitionskosten sollen sich in drei bis vier Jahren ausgleichen. In Österreich stehen verschiedene Förderungen zur Verfügung, darunter der EAG-Investitionszuschuss für Photovoltaik und Stromspeicher. Da der Zaun als Unterkonstruktion für die PV-Anlage dient, wird er im Rahmen vieler Förderprogramme als integraler Bestandteil der Installation anerkannt, heißt es seitens des Unternehmens.

Die Technologie adressiert aktuelle Herausforderungen im Energiesektor. „Aktuell sehen sich Haushalte und Betriebe in Österreich mit stark gestiegenen Netzgebühren konfrontiert, die die Stromrechnung zusätzlich belasten“, so Ponsold. Der Solarzaun eignet sich besonders für Haushalte und Gewerbe ohne passende Dachflächen für klassische Solarpaneele oder als Ergänzung zu bestehenden Photovoltaikanlagen. In manchen Bundesländern erfüllt die Installation zudem die Verpflichtung zur Integration erneuerbarer Energiequellen bei Neubauten.

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