Plastik-Studie

Takeaway-Verpackungen machen 44 Prozent des Plastikmülls im Meer aus

© Mel Chipfakacha on Unsplash
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Unmengen an Plastik finden sich in den Weltmeeren und belasten die Umwelt schwer. Besonders Einwegplastik wie Flaschen, Säcke und Verpackungen landen häufig im Ozean. Nun hat eine Studie, geleitet von der Universität Cádiz in Spanien, einen der Hauptsünder unter diesen Plastikprodukten identifiziert: Verpackungen von Essenslieferungen. Takeaway-Behälter machen laut der Studie 44 Prozent des Plastik-Abfalls im Meer aus.

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Meeresabfall meistens aus Plastik

„Es war für uns nicht überraschend, dass etwa 80 Prozent des Abfalls aus Plastik besteht, aber den hohen Anteil von Takeaway-Gegenständen haben wir nicht erwartet. Gesetzgeber müssen dafür sorgen, dass der Abfallfluss in die Meere versiegt, anstatt einfach nur den Ozean zu säubern“, zitiert der Guardian Studienleitern Carmen Morales-Caselles. Mit ihrem Team hat sie zwölf Millionen Plastik-Datenpunkte aus 36 globalen Datenbanken gesammelt und analysiert. Nicht nur in den Meeren würde sich solcher Abfall befinden, sondern auch in Flüssen und an Küsten.

Nur zehn Produkte machen laut der Studie etwa drei Viertel des Abfalls in den Weltmeeren aus. Davon bestehen acht aus Plastik. Am häufigsten kommen immer noch Plastiksäcke und -flaschen in den Meeren vor. Essensbehälter stehen auf dem dritten Platz. Neben Takeaway-Verpackungen sind auch Plastik-Verschlüsse und Ausrüstung für die Fischerei massive Müllquellen. Die häufigsten Abfallprodukte, die nicht aus Plastik bestehen, sind Glasflaschen und Dosen. Sie stehen jedoch bei der Häufigkeit nur auf dem jeweils neunten und zehnten Platz.

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Pfand für Takeaway-Behälter empfohlen

Die Forscher empfehlen, bestimmte Produkte zu verbieten. Sie begrüßen laut dem Guardian die Maßnahmen gegen Strohhalme und Wattestäbchen aus Plastik in Europa. Solche Produkte seien beispielsweise in Großbritannien seit 2020 verboten. Jedoch lenke das auch von den wahren Umweltverschmutzern ab. Strohhalme machen der Erhebung zufolge nur 2,3 Prozent, Wattestäbchen sogar lediglich 0,16 Prozent des Plastikabfalls aus.

Insgesamt drei Maßnahmen empfehlen die Forscher, um Plastikmüll aus Essenslieferungen zu bekämpfen. Anbieter sollten zuerst auf biologisch abbaubare Materialien für Verpackungen umsatteln. Gesetzgeber sollten überflüssiges Plastik bei solchen Lieferungen außerdem verbieten. Eine weitere wichtige Maßnahme wäre ein Pfand für Takeaway-Boxen, der Verbraucher dazu ermutigen soll, diese wieder zurückzugeben. Das könne dafür sorgen, dass nicht noch mehr Plastik in den Weltmeeren landet.

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