In Amsterdam

The Great Bubble Barrier: So verhindern Luftblasen das Abfließen von Plastik ins Meer

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Plastikmüll im Meer ist eine der größten Belastungen für die Umwelt. Laut Schätzungen des WWF landen jedes Jahr zwischen 4,8 und 12,7 Millionen Tonnen an Plastik in den Weltmeeren. Um weitere Fluten an Abfall aufzuhalten, hat das niederländische Startup The Great Bubble Barrier in einem Kanal in Amsterdam eine Barriere entwickelt, die nur aus Luftblasen im Wasser besteht. Die Trennwand soll Plastikmüll vom offenen Meer abhalten und gleichzeitig an die Oberfläche drängen.

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Luftkompressor hält Abfall auf

Bei der Blasen-Barriere handelt es sich um einen Luftkompressor, der Luft durch ein perforiertes Rohr schießt, welches diagonal auf dem Grund des Westerdok-Kanals in Amsterdam aufgebaut ist. Plastikmüll kann laut dem Startup durch diese Barriere weder auf der Wasseroberfläche noch unter Wasser in die Nordsee schwimmen. Stattdessen ist es laut Philip Ehrhorn, Mitgründer des Projekts, möglich, etwa 86 Prozent des Abfalls einzufangen und in einen Auffangkorb zu bewegen. Dadurch sei es leicht, den Müll zu entsorgen.

Ehrhorn stammt aus Deutschland und hat gemeinsam mit den Niederländerinnen Marieke Eveleens, Saskia Studer und Francis Zoet The Great Bubble Barrier im Jahr 2016 gegründet. Sie waren alle inspiriert davon, dass Luftblasen Objekte im Wasser bewegen können. Bis 2019 war das Projekt noch in der Pilotphase. Im November 2019 hat das Jungunternehmen im Auftrag der Stadt Amsterdam die dortige Sperre errichtet.

Der Bau der Einrichtung dauerte den Gründern zufolge nur weniger als fünf Stunden. Um Lärm zu vermeiden, ist der Luftkompressor 50 Meter weit von der Barriere entfernt und sitzt in einem Container. Erneuerbare Energie der Stadt Amsterdam treibt ihn dabei an. Eine weitere solche Barriere gibt es auch in Wervershoof im Norden der Niederlande.

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Barriere fängt auch kleine Objekte ein

Laut Ehrhorn kann die Sperre größere Objekte wie weggeworfene Fernseher oder sogar Weihnachtsbäume aufhalten. Jedoch sollen sich auch kleine Gegenstände mit nur einem Millimeter Durchmesser darin fangen. Meerestiere könnten zwar leichte Schwierigkeiten mit der Barriere haben, diese mit ein bisschen Zeit jedoch überwinden. Eine unabhängige Gruppe soll bald die Bewegung von Fischen um die Sperre herum studieren.

The Great Bubble Barrier will Städten in Amsterdam, Portugal und in Indonesien in Zukunft die Sperren anbieten. Das Startup richtet den Preis an den Ort und den Flussverlauf. Vor allem in Asien will das Jungunternehmen möglichst stark vertreten sein. Acht von zehn der am meisten verschmutzten Flüsse der Welt würden sich dort befinden. Das Startup handelt nach eigenen Angaben dort bereits die ersten Verträge aus.

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