StopHateforProfit

The North Face und Patagonia boykottieren Facebook-Werbung

Mark Zuckerberg steht abermals in der Kritik. © Facebook
Mark Zuckerberg steht abermals in der Kritik. © Facebook
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The North Face verzichtet künftig auf Facebook-Werbung. Gestern wurde dann bekannt, dass sich mit dem Outdoor-Label Patagonia der nächste große Händler dem Boykott des sozialen Netzwerks anschließt. Bei Facebook rumort es dementsprechend. Nachdem sich zuletzt auch Teile der eigenen Belegschaft gegen CEO Mark Zuckerberg stellten, steht Facebook wohl vor entscheidenden Wochen.

US-Bürgerrechtstruppen hatten die Aktion „StopHateforProfit“ gestartet, die sich gegen Hate Speech und Diskriminierung im Internet einsetzt. Der Aufruf: Keine Werbung mehr auf Facebook. Das soziale Netzwerk steht seit geraumer Zeit in der Kritik, weil Fake News ebenso wie (fragwürdige) politische Aussagen komplett unkommentiert und unkontrolliert verbreitet werden können. Während sich Twitter mit US-Präsident Donald Trump anlegte, argumentierte Facebook-CEO Zuckerberg mit „Redefreiheit“ und daraus resultierender Passivität von Facebook.

Northface: „We’re in. We’re out“

Das brachte nicht nur einen Teil der eigenen Belegschaft gegen Zuckerberg auf, offensichtlich hat sein Standpunkt nun auch finanzielle Konsequenzen. „We’re in. We’re out“, twitterte „The North Face“ am Freitag und signalisierte damit Unterstützung für den vielerorts geforderten Facebook-Anzeigenboykott. Die Bürgerrechtsgruppen forderten Unternehmen und Marken auf, sich zumindest für den Monat Juli aus Facebook zurückzuziehen. The North Face startet damit ab sofort: „Mit Wirkung vom 19. Juni stoppt The North Face alle bezahlte US-Werbung mit Facebook, bis strengere Richtlinien eingeführt werden, um zu verhindern, dass rassistische, gewalttätige oder hasserfüllte Inhalte und Fehlinformationen auf der Plattform zirkulieren“, sagte eine Unternehmenssprecherin gegenüber Adage.

Facebook „respektiert Entscheidung“

Man wisse, „dass schädliche, rassistische Rhetorik und Fehlinformationen die Welt zu lange ungleich und unsicher gemacht“ hätten und stehe „der NAACP (National Association for the Advancement of Colored People, Anm.) und anderen Organisationen, die sich für #StopHateforProfit einsetzen, zur Seite“. Das passierte bereits letzte Woche, Facebook reagierte dann am Freitag. Man respektiere „die Entscheidung jeder Marke zutiefst“ und wollen sich „weiterhin auf die wichtige Arbeit, Hassreden zu entfernen und kritische Abstimmungsinformationen zur Verfügung zu stellen“, konzentrieren.

Patagonia folgt – und dann?

Am Sonntag zog mit Patagonia nun ein weiterer Riese nach. Cory Bayers, Marketingleiterin von Patagonia, twitterte: „Wir stimmen mit #StopHateforProfit darin überein, dass die Gewinne von Facebook es niemals wert sein werden, Hass, Bigotterie, Rassismus, Antisemitismus und Gewalt zu fördern“. Wie Adage berichtet, dürfte es das aber noch nicht gewesen sein. Gerüchten zufolge haben sich bereits „mehr Werbetreibende“ dafür ausgesprochen, die Initiative zu unterstützen. Das Wall Street Journal berichtete indes, dass 360i, eine Agentur innerhalb der Holdinggesellschaft Dentsu Aegis Network, „eine Notiz an Kunden geschickt habe, um den Boykott von Facebook im Juli zu unterstützen“. Einige der letzten Projekte von 360i entstanden für DAZN, Oreo oder HBO.

Facebook: Starkes Jahr 2019

Trotz des Datenschutzskandals 2018 konnte Facebook den Umsatz vergangenes Jahr auf rund 70,7 Milliarden US-Dollar steigern. Davon entfielen rund 69,66 Milliarden US-Dollar auf Einnahmen durch Werbung. Der Gewinn lag im Vorjahr bei etwa 18,5 Milliarden US-Dollar.

+++Satire zeigt, wie absurd der Kampf Trump vs. Twitter um Zensur in Social Media ist+++

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