Notification!

Toby: Wiener App erinnert ans Einkaufen, wenn man am passenden Geschäft vorbeiläuft

Du hast eine Benachrichtigung. © TobyApp
Du hast eine Benachrichtigung. © TobyApp
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Gehirn ausschalten, App einschalten: Das ist das Grundprinzip der neuen App Toby (gratis für iPhone und Windows Phone, Android folgt), die das Wiener Start-up-Duo Danny Kleckers und Joachim Leonfellner ersonnen hat. Man verrät der App, was man demnächst dringend einkaufen muss (z.B. Klopapier, Batterien, Glühbirnen, Bananen, Bier), und wenn man das nächste Mal an einem entsprechenden Geschäft vorbeikommt, spuckt das Smartphone eine Benachrichtigung aus.

Damit die App funktioniert, eh klar, muss man ihr erlauben, auf die GPS-Position zugreifen und Notifications (auch auf die Apple Watch) senden zu dürfen. Wer die App genauer justieren will, der kann die Erinnerungen auf bestimmte Tageszeiten, Geschäfte und Preisklassen beschränken.

Joachim Leonfellner und Danny Kleckers. © TobyApp
Joachim Leonfellner und Danny Kleckers. © TobyApp

Notification ganz vorne, App im Hintergrund

Perfekt funktioniert das noch nicht, und auch das Design ist noch nicht ganz ausgereift, aber man kann bereits kurz nach dem Start das Potenzial erahnen, dass dahintersteckt. Intelligente Benachrichtigungen am Smartphone sind im Silicon Valley ein immer größerer Trend. Die gehypte App Yo (ihr erinnert euch) etwa spielte mit den Benachrichtigungen, die eine App in den Hintergrund rücken und Informationen per Push direkt auf den Start- oder Lockscreen liefern.

„Momentan ist der Radius für jede Gegend auf 75m eingestellt. Wir werden aber bald zwischen urbanem und ländlichem Raum unterscheiden“ sagt Kleckers zu TrendingTopics.at. „Am Land kann es ja durchaus nützlich sein, auch eine Erinnerung zu bekommen, wenn der Supermarkt 500 Meter entfernt ist, da man oft ohnehin mit dem Auto unterwegs ist. Wir überlegen auch unterschiedliche Radien einzustellen, je nachdem, ob der User zu Fuß oder mit dem Auto/Rad unterwegs ist.“

Die App - simpel programmiert, aber effektiv. © TobyApp
Die App – simpel programmiert, aber effektiv. © TobyApp

Foursquare, Google und Open Streemap

Damit die App die Geschäfte in der Gegend erkennen kann, zapft die Toby-App (der Name spielt auf „to buy“ aus dem Englischen an und hat nichts mit dem Spitznamen zu tun) verschiedene Location-Datenbanken an – in erster Linie Foursquare, aber auch Google Places und Open Streetmap.

Dass das Start-up, das noch ohne Investoren oder anderweitige Teilhaber dasteht, auch eine App für das marktanteilsmäßig zu vernachlässigende Windows Phone herausgebracht hat, hat seinen Grund. Kleckers und Leonfellner lernten sich bei ihrer Praktikumszeit bei Microsoft kennen, als der eine im Development, der andere im Sales arbeitete.

„Wir haben damals festgestellt, dass so gut wie niemand in unserem Bekanntenkreis Location-basierte Erinnerungen benutzt, obwohl es wirklich sinnvolles Feature für jedermann ist“ Viele wissen gar nicht, dass es so etwas gibt, oder sie finden es zu aufwendig, eine Erinnerung einzustellen.“ Deswegen hätte man Toby so simpel wie möglich gestaltet – der Nutzer kann ohne Login und mit wenigen Klicks seine Einkaufsliste erstellen, den Rest erledigt die App im Hintergrund.

Kommunikation mit dem Kühlschrank

„Ich denke, dass es bei so einem Projekt viele Wege zur Monetarisierung gibt, wenn man erstmal eine gewisse Userbase aufgebaut hat“, sagt Kleckers. „Wobei die Idee von zielgerichteter, ortsbezogener Werbung ziemlich vielversprechend ist – natürlich in einem kleinen Maße, damit der User nicht genervt ist.“

Eine andere Möglichkeit wäre, im B2B-Geschäft zahlende Partner zu finden. Kleckers denkt da an Smart Home und insbesondere an intelligente Kühlschränke. Diese könnten mit der App kommunizieren und immer dann eine Notification anlegen, wenn ein Produkt (z.B. Eier, Milch etc.) aus ist. „Auch die Möglichkeit, Toby an Liefer-Dienste anzuknüpfen, schließen wir nicht aus“, sagt Kleckers. „Wenn du das gewünschte Produkt bis 18 Uhr nicht selbst gekauft hast, schlägt Toby dir vor es über Partner XY bis 20 Uhr nach Hause liefern zu lassen.“

Bis diese IoT-Geräte aber eine entsprechende Verbreitung haben, werden noch einige Jahre ins Land ziehen – genug Zeit für die Toby-Macher, an ihrer App zu feilen und User aufzubauen.

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