Investment

Waymo braucht Geld und holt sich 2,25 Milliarden Dollar – auch bei Magna

© Waymo
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2009 als Google-Projekt gestartet, ist Waymo zur derzeit führenden Firma in Sachen selbstfahrenden Autos aufgestiegen. Doch nun macht das Tochterunternehmen von Alphabet einen ungewöhnlichen Schritt: Es besorgt sich Geld bei externen Investoren. So haben jetzt der VC Silver Lake, die kanadische Pensionskasse, die Mubadala Investment Company (Staatsfonds von Abu Dhabi), Autozulieferer Magna International, Andreessen Horowitz und der Autohändler AutoNation gemeinsam etwa 2,25 Milliarden US-Dollar in Waymo investiert.

Wie hoch die Bewertung von Waymo ist, bleibt derweil geheim. Jedenfalls soll sie um ein Vielfaches höher sein als jene des direkten Konkurrenten Cruise Automation, die bei mehr als zehn Milliarden Dollar liegt. Klar ist auch: Die Entwicklung und der Betrieb von Waymo und seinen selbstfahrenden Autos hat Alphabet bisher viele Milliarden Dollar gekostet. Nun war es offenbar an der Zeit, die Last auf mehrere Schultern zu verteilen.

„Teamsport“

„Wir haben unsere Mission immer als Teamsport gesehen, indem wir mit OEMs und Zulieferern, Betriebspartnern und Gemeinden zusammenarbeiten, um den erfahrensten Fahrer der Welt aufzubauen und einzusetzen“, sagt John Krafcik, CEO von Waymo über das Investment, nach dem das Unternehmen schon seit vielen Monaten suchte. „Heute erweitern wir dieses Team um Finanzinvestoren und wichtige strategische Partner, die jahrzehntelange Erfahrung mitbringen, die in erfolgreiche Technologieunternehmen investieren und diese beim Aufbau transformativer Produkte unterstützen.“ Mit der Kapitalspritze wolle man in Mitarbeiter, Technologie und die Ausweitung der Geschäftstätigkeit investieren.

Waymo sieht sich derzeit als Marktführer beim autonomen Fahren und will bisher 20 Millionen Meilen (32 Mio. Kilometer) auf öffentlichen Straßen in 25 verschiedenen Städten gefahren sein. Außerdem hat man auch den weltweit ersten Robotaxi-Dienst in Arizona an den Start gebracht, der dort tatsächlich bereits ohne Sicherheitsfahrer unterwegs ist. Der „Waymo Driver“, wie die Technologie genannt wurde, soll nun in viele verschiedene Fahrzeuge und Anwendungen kommen. Eine davon nennt sich Waymo Via – wo es um das automatisierte Ausliefern von Paketen geht.

Bande zu Magna werden tiefer

Mit Neuinvestor Magna International hat Waymo bereits viele Anknüpfungspunkte. In Partnerschaft mit dem kanadisch-österreichischen Autozulieferer baut Waymo eine Fabrik für selbstfahrende Autos im US-Bundesstaat Michigan auf. Außerdem produziert Manga in Graz den Jaguar I-Pace – jenes Elektroauto, das Waymo zu Testzwecken bereits mit seiner Technologie für selbstständiges Fahren ausgestattet hat.

Mit dem Einstieg von externen Investoren stellt sich auch die Frage zur Zukunft von Waymo. Denn Risikokapitalgeber, vor allem in der Größenordnung, wollen einmal ihr Geld zurück. Das würde bedeuten, dass die Alphabet-Tochter entweder einen Börsegang (IPO) anstrebt oder auch gewillt ist, von einem größeren Fisch in der Automobilindustrie geschluckt zu werden.

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