Weavs: Big Data für kleine Städte holt sich sechsstellige FFG-Förderung
Big Data für kleine Gemeinden – das ist unterm Strich die Software-Lösung, die das Vorarlberger Startup Weavs seinen Kunden anbietet. Mit Hilfe von Datenanalysen sollen Verkehr, öffentliche Einrichtungen oder Energieversorgung in kleinen Städten und Kommunen optimiert werden können. Nun geht es für die beiden Gründer Christoph Klocker und Christoph Blank daran, die Software-Plattform für den Rollout im gesamten deutschsprachigen Raum herzurichten.
Und dafür gibt es von der Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) nun eine Förderung in „mittlerer sechsstelliger Höhe“, wie es seitens Klocker und Blank heißt. „Die Förderung der FFG ermöglicht uns, die Skalierung unserer Plattform voranzutreiben sowie die Ausrollung auf dem gesamten deutschsprachigen Markt zu beschleunigen“, so Klocker, Man wolle zwei zusätzliche Entwickler einstellen, um die Daten-Plattform, die auf den Namen City-Monitor hört, weiter zu entwickeln.
Wasser, Energie, Verkehr
„Auch kleinere Städte und Gemeinden haben das Zeug zur Smart City. Mit unserer zentralen Datenplattform unterstützen wir sie dabei, Digitalisierung voranzutreiben, nachhaltiger zu werden und den Bürger in den Mittelpunkt zu stellen“, sagt Blank. Für die Analysen werden etwa Daten über Abfahrtszeiten öffentlicher Verkehrsmittel, Besucherzahlen in Freizeitanlagen, Strom- sowie Wasserverbrauch herangezogen – und darauf basierend dann Handlungsempfehlungen abgegeben.
So könne man etwa bei der Entscheidungsfindung helfen, ob der örtliche Nahverkehr ausgebaut werden soll oder die Öffnungszeiten der Schwimmbäder angepasst werden müssen. Die Daten soll aber nicht nur die Verwaltung nutzen können, sondern auch die Bürger selbst. Erste Pilotprojekte gibt es für die Städte Dornbirn und Bregenz im Wasser-, Energie- und Verkehrsbereich. So wird in Dornbirn etwa die Besucherfrequenz am Marktplatz analysiert oder werden die Photovoltaik-Anlagen in Bregenz überwacht.