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Windsurf geht nicht an OpenAI, sondern an Google

Windsurf-CEO Varun Mohan. © V. Mohan
Windsurf-CEO Varun Mohan. © V. Mohan
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Die geplante Übernahme des KI-Startups Windsurf durch OpenAI kommt nicht zustande. Stattdessen wechseln Windsurf-CEO Varun Mohan, Mitgründer Douglas Chen und Teile des Forschungs- und Entwicklungsteams zu Google DeepMind. Dies geht aus einem am Freitag veröffentlichten Blogbeitrag von Windsurf hervor. Die neuen Google-Mitarbeiter sollen künftig an den Gemini-KI-Modellen arbeiten und sich besonders auf „agentisches Programmieren“ konzentrieren – ein Bereich, in dem KI-Systeme eigenständig Programmieraufgaben übernehmen und autonom auf vorgegebene Ziele hinarbeiten.

Laut übereinstimmenden Berichten von TheVerge und Reuters zahlt Google im Rahmen der Vereinbarung 2,4 Milliarden US-Dollar an Lizenzgebühren, um bestimmte Technologien des Startups nicht-exklusiv nutzen zu können. Eine Übernahme von Unternehmensanteilen oder Kontrollrechten durch Google findet jedoch nicht statt. Windsurf erklärt in seiner Mitteilung: „Wir sehen einen Vorteil darin, unseren Fokus auf Unternehmensprobleme zu verdoppeln, die seit langem unser Hauptaugenmerk sind, und werden weiterhin Ressourcen darauf verwenden, die breite Palette an Produktinnovationen im Markt für Unternehmensworkloads nutzbar zu machen.“

Neue Führung bei Windsurf

Bei Windsurf übernimmt Jeff Wang, bisher Head of Business, mit sofortiger Wirkung die Position des Interims-CEO. Wang ist seit Mitte 2023 im Unternehmen tätig und hat in verschiedenen Rollen gearbeitet, „während das Team expandierte und unsere Projekte ambitionierter wurden“, wie es im Blogbeitrag heißt. Gleichzeitig wird Graham Moreno, bisher VP of Global Sales, zum Präsidenten ernannt. Windsurf beschreibt ihn als „die unbestreitbare treibende Kraft für unser Unternehmensgeschäft, das mit einer Geschwindigkeit gewachsen ist, die nur wenige Unternehmenssoftwaregeschäfte erreicht haben“.

Das Unternehmen betont, dass der Großteil des Teams weiterhin am Windsurf-Produkt für Unternehmenskunden arbeiten wird. In der Mitteilung dankt Windsurf den scheidenden Führungskräften: „Wir danken Varun, Douglas und anderen dafür, dass sie Windsurf in die Position gebracht haben, in der es heute ist, Tausende von Unternehmen und Millionen von Entwicklern zu bedienen, und freuen uns darauf, auf ihrer Arbeit aufzubauen.“

Hintergründe zum gescheiterten Deal

Der gescheiterten Übernahme durch OpenAI gingen monatelange Gerüchte voraus. Ein entscheidender Stolperstein war offenbar die Rolle von Microsoft als größtem OpenAI-Investor. Laut Medienberichten wollte OpenAI verhindern, dass Microsoft automatisch Zugang zu Windsurfs Technologien erhält. Windsurf, das früher unter dem Namen Codeium firmierte, entwickelt eine Software, die es Entwicklern ermöglicht, mit natürlicher Sprache Code zu schreiben.

In diesem Marktsegment konkurriert Windsurf mit etablierten Anbietern wie GitHub (Copilot), Anthropic und Anysphere (Cursor). Das Unternehmen betont nun seine Absicht, sich stärker auf Unternehmenskunden zu konzentrieren und die „Produktinnovationen im breiteren Markt für Unternehmensworkloads nutzbar zu machen“ – ein Bereich, den Windsurf als „die gesellschaftlich wirkungsvollsten Workloads“ bezeichnet.

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