Nachhaltig

Woody-M: Erste Bewohner:innen ziehen in das Massivholz-Hochhaus

Woody-M aus Holz. © Henkel
Woody-M aus Holz. © Henkel
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Vor Kurzem zogen die ersten Bewohner:innen ins „Woody-M“, einem der Wiener Vorzeigeprojekte in Sachen Holzwohnbau, ein. Für den Bau der vier, jeweils fünf Geschosse hohen Massivholzhäuser wurden 2.300 m³ heimisches Holz verarbeitet – vorgefertigt vom Osttiroler Familienunternehmen Theurl, verklebt mit rund 11 Tonnen Loctite von Henkel. Generell erlebt der Holzbau derzeit einen Boom.

Woody-M: Verklebte Massivholzplatten

Insgesamt stecken 830 einzelne Holzbauteile aus CLTPLUS (Cross Laminated Timber, Brettsperrholz, Anm.) in den Decken und Wänden von „Woody-M“. Sie alle stammen vom eingangs erwähnten Osttiroler Familienunternehmen Theurl und wurden in dessen Werk in Steinfeld vorgefertigt. „Hier kann man präzise produzieren, auf der Baustelle werden die Teile dann nur noch zusammengesetzt. Das spart Zeit und reduziert die Fehlerquote“, erklärt Christian Wolsegger, Verkaufsleiter bei Theurl. Zusammengehalten werden die mehrschichtigen Massivholzplatten im „Woody-M“ von 11 Tonnen 1-K Polyurethan-Klebstoff Loctite HB-S. „Dieser Klebstoff ist formaldehydfrei und sehr schnell, sauber und punktgenau bei Raumtemperatur anzuwenden“, erklärt Philipp Timmel, Sales Representative für Bauklebstoffe bei Henkel in Österreich.

© Henkel
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Nachhaltige Bauweise

Der Holzbau erlebt derzeit einen Boom, da er im Vergleich zu Stahl und Beton eine natürliche und nachwachsende Ressource ist und weniger CO2-Emissionen verursacht. Der Recyclinggedanke spielt auch eine wichtige Rolle, da Gebäudeteile nach ihrer Nutzung wiederverwendet oder thermisch verwertet werden können. „Gebäude werden heutzutage so gebaut, dass deren Teile nach ihrer Nutzung wieder auseinandergenommen und weiterverarbeitet werden können. Große Boden- oder Wandelemente werden zum Beispiel als Bauprodukte wiederverwendet oder es werden daraus Möbel- oder Spanplatten fabriziert. Schlussendlich kann Holz nach seiner Nutzung thermisch verwertet werden, man spricht hier von einer zyklischen Holzwirtschaft“, erklärt Christoph Sturmlechner, Business Development Manager Engineered Wood für Österreich bei Henkel. Mittlerweile mache der Holzbau zirka 25 Prozent der gesamten Bauindustrie aus. Der Weg ist dennoch noch weit, immerhin entfallen rund 40 Prozent aller CO2-Emissionen weltweit auf den Bausektor.

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