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zusammen-leiwand.at: Gutscheine kaufen, um Kleinunternehmern zu helfen

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Die Corona-Krise hält nicht nur das Gesundheitssystem in Bann, sondern auch die Wirtschaft. Anders als die Finanzkrise ist es diesmal eine Krise von unten nach oben und trifft zuerst auch in Österreich hunderttausende EPU und KMU, die teilweise nicht wissen, wie sie am nahenden Monatsende ihre Rechnungen bezahlen sollen.

In der Notsituation haben Stephanie Kurzweil und Sascha Manhart – beide in der Marketing- bzw. Kommunikationsbranche tätig – kurzerhand die Initiative zusammen-leiwand.at gestartet. Auf der Webseite können sich Einzelunternehmer und kleine Firmen eintragen, denen durch Ausgangsbeschränkungen etc. vorerst die Geschäftsgrundlage entzogen wurde. Über die Plattform sollen sie jetzt Gutscheine an Konsumenten verkaufen können. Der Sinn: Sie sollen so jetzt Geld machen und liquide bleiben können und die Dienstleistungen und Produkte später liefern.

Jetzt kaufen, später konsumieren

„Der Gang zum Friseur des Vertrauens wird stattfinden. Genauso wie das nette Essen mit Freunden im Stammlokal, der Buchkauf im eigentümergeführten Laden ums Eck, die nächste Shopping-Tour in der Lieblings-Boutique oder der Einkauf im Papierwarenhandel“, heißt es seitesn der Initiatoren. „Warum also nicht jetzt schon vorsorgen und später konsumieren und damit gleichzeitig den vielen UnternehmerInnen helfen?“

Wie kann man sich auf der Webseite als Unternehmen nun listen lassen? Das funktioniert relativ einfach, indem man ein Formular ausfüllt und so ein Unternehmensprofil anlegt. „Die User können nach den verschiedenen Sparten und Orten suchen und Gutscheine per Mail bestellen“, so Kurzweil. „Die Zahlungsabwicklung findet nicht über die Plattform statt. Das ist den Unternehmen selbst überlassen.“

Heißt in der Praxis: Man findet ein Unternehmen und bekommt dann lediglich dessen E-Mail-Adresse – die Details zum Gutschein muss man sich dann via Mail direkt mit der Firma ausmachen. Das betreffende Unternehmen wird über Zahlungsmodalitäten informieren und den Gutschein in geeigneter Form zukommen lassen.

Die Nutzung der Webseite ist sowohl für Unternehmen als auch Konsumenten kostenlos – die beiden Initiatoren Kurzweil und Manhart verdienen an der Sache nichts.

160 Firmen bereits gelistet

Mit derzeitigem Stand sind nun über 160 Unternehmen auf der Plattform gelistet, dank der starken Resonanz werden es stündlich mehr. „Aktuell wurden in 2 Tagen 620 Mails mit Gutscheinanfragen über die Kaufen-Funktion an die Unternehmen geschickt“, so Kurzweil. „Die Höhe der Gutscheine wissen wir nicht, aber laut Infos einiger Unternehmen befinden sich die Summen durchschnittlich zwischen 20 und 70 Euro. Der höchste Gutschein waren bisher 250 Euro.“

Anklang findet die Initiative auch bei der Politik. Bereits am Nachmittag soll zusammen-leiwand.at gemeinsam mit Sozialminister Rudolf Anschober (Grüne) bei einer Pressekonferenz einer breiteren Öffentlichkeit vorgestellt werden.

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