3.750 Euro: Ethereum erreicht neues Allzeithoch vor Altair-Upgrade
Gestern Bitcoin, und der zweite Schlag folgt sogleich: Ether (ETH) hat am Donnerstag um die Mittagsstunden sein neues Allzeithoch erreicht und sein bisheriges ATH vom April 2021 geschlagen. Zu Spitzenzeiten wird Ethereum nun um 3.750 Euro je Token gehandelt. Das wiederum hat dafür gesorgt, das auch die Marktkapitalisierung von ETH auf erstmals mehr als 400 Milliarden Euro (es sind zu Spitzenzeiten sogar mehr als 430 Mrd. Euro) auf die Waage bringt.
Der Kursanstieg kommt nach dem neuen ATH von Bitcoin rund um den Launch des ersten Bitcoin-bezogenen ETFs BITO (Trending Topics berichtete). In den vergangenen 24 Stunden legte Ethereum um mehr als 10 Prozent zu, dementsprechend war das ATH zu erwarten bzw. drängten Trader darauf hin. Nicht zu vergessen ist aber, dass mit „Altair“ bald auch das nächste wichtige technische Upgrade der zweit wichtigsten Blockchain der Welt ansteht und neue Funktionen bringen wird.
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Wechsel zu Proof of Stake
Denn Altair ist der nächste Schritt von Ethereum weg von Proof of Work (Mining) hin zu Proof of Stake (Staking) und könnte die Blockchain ordentlich verändern. Das Upgrade ist für den 27. Oktober angekündigt und soll die Beacon Chain von Ethereum 2.0 näher an das bestehende Mainnet von Ethereum heran führen. Der schon lange angestrebte Wechsel von Proof of Work (Mining) hin zu PoS (Staking) soll unterm Strich viel weniger Energieverbrauch, eine viel größere Zahl an möglichen Transaktionen pro Sekunde und geringere Gebühren verwirklichen – also allesamt Dinge, die Ethereum braucht, um mit aufstrebenden Mitbewerbern wie Cardano, Solana oder Algorand mitzuhalten.
Währenddessen ist aber auch festzuhalten, dass der Mitbewerb nicht schläft. Vor allem Solana und Polkadot haben es durchaus geschafft, Entwickler für sich zu begeistern und ihnen Smart-Contracts-Plattformen nach Proof-of-Stake-Funktionsweise zu bieten, um dort ihre DApps laufen zu lassen. Demnächst werden die Parachains von Polkadot für dezentralisierte Projekte vergeben. Solana hat sich als enger Partner der aufstrebenden Exchange FTX einen Namen gemacht, und Terra fungiert als interessante Plattform für Stablecoins. Auch Cardano ermöglicht seit kurzem Smart Contracts, muss aber noch zeigen, dass viele Developer auf die Blockchain setzen.
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