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Open Innovation: 50 Social Business-Projekte werden mit insgesamt 8,5 Millionen Euro gefördert

Open Innovation. © Scoot Mclaud_CCBY20_flickr.com
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Österreich ist das erste Land Europas, das eine Open Innovation-Strategie beschlossen hat. Open Innovation beschreibt den Ansatz, dass sich Unternehmen und Organisationen öffnen, um externes Wissen aufzunehmen und eigenen Kompetenz nach außen weiterzugeben. Knapp ein Jahr nach Beschluss im Parlament wurde Bilanz gezogen. Um gezielt Projekte im Social-Business-Bereich zu unterstützen, hat das Wissenschafts- und Wirtschaftsministerium einen Call ausgeschrieben.

Künftig sollen rund 50 Projekte mit 8,5 Mio. Euro gefördert werden. Zusätzlich befinden sich derzeit zwei Open-Innovation-Pilotprojekte zum Thema Zukunft der Arbeit und Erneuerbarer Energie in Umsetzung. Wir stellen die ersten Social-Business-Projekte der Open Innovation-Strategie vor, die die Förderung erhalten haben.

TourIK

In dem Projekt des Tourismus WissensLabor Warmbach Villach der FH Kärnten sollen 30 unbegleitete minderjährige Asylwerber eine Ausbildung erhalten. Nachgereiht werden begleitete, volljährige oder solche mit einem positiven Asylbescheid aufgenommen. Präziser umfasst dies eine Potentialanalyse mit Schwerpunkt auf touristische Berufsbilder und eine 12-monatige Ausbildung, die mit einer Vorlehre vergleichbar ist. Im Anschluss folgt die betriebliche Vermittlung und sozialpädagogische Nachbetreuung im Lehrbetrieb. Die Ergebnisse werden wissenschaftlich aufbereitet. Die ÖHT (Österreichische Hotel- und Tourismusbank) hat sich bereit erklärt, Sponsoring-Veranstaltungen mit zu organisieren.

Commit@Work

„Die starke Reglementierung des Arbeitsmarktes für Asylsuchende zwingt uns zu außergewöhnlichen Maßnahmen“, so Mary Kreutzer von der Integrationsbehörde missing link der Caritas Wien. Durch Praktikums- und Volontariatsmöglichkeiten soll die nachhaltige Integration von geflüchteten Jugendlichen und jungen Erwachsenen erreicht werden. Jugendliche mit Fluchterfahrung brauchen neben einer fachlichen Begleitung auch Unterstützung auf sozialer Ebene, um die Herausforderungen einer Ausbildung oder eine erste Orientierung am Arbeitsmarkt zu bewältigen. Dazu werden Mitarbeiterinnen der teilnehmenden Betriebe eingebunden, ebenso wie Paten, die auch in vielen Projekten der Caritas eine Begleitung für Geflüchtete anbieten. Betriebe können das Informations- und Begleitangebot von Commit@Work in Anspruch nehmen.

Discovering Hands

Das Sozialunternehmen Taktile Gesundheitsvorsorge GmbH bildet blinde und sehbehinderte Frauen zu Medizinischen Tastuntersucherinnen aus und setzt sie zur Brustkrebsfrüherkennung ein. Ziel des vorliegenden Projekts ist es, alle Grundlagen für die Anerkennung des Berufsbilds der Medizinischen Tastuntersucherin sowie für einen erfolgreichen Markteintritt von Discovering Hands in Österreich zu schaffen. Dies sind auch die wissenschaftliche Evaluierung der Wirksamkeit, die Identifizierung der nachfrageintensivsten Absatzkanäle und Weiterentwicklung von Dienstleistungen und Prozessen entlang dieser Absatzkanäle und das Festlegen aller rechtlichen Details.

BauKarussell

Ziel des gemeinsamen Projekts der pulswerk GmbH und des RepaNet ist es, im Bau und Rückbau von Gebäuden mit der seit 2016 gültigen Methode des verwertungsorientierten Rückbaus („Rückbau als Standardabbruchmethode“) neue Arbeitsplätze zu schaffen. Vor allem Langzeitarbeitslosen soll der Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt gelingen. Ziel des Projektes ist auch, soziale Integrationsbetriebe in diesem Geschäftsfeld dauerhaft zu etablieren und damit die Integration und Qualifizierung von Menschen zu verbessern, die sonst wenig Chancen auf Beschäftigung hätten. Markus Meisner, Geschäftsführer der pulswerk GmbH: „Als Forschungs- und Entwicklungsunternehmen müssen wir ständig nach neuen Projekten Ausschau halten, vor allem in dem etwas spröden Thema Nachhaltigkeit.“ Das Pilotprojekt läuft bis Ende des Jahres. Zweck der Einreichung ist der Aufbau einer Organisation, die in den wirtschaftlich selbsttragenden Regelbetrieb übergeführt werden soll. Gefördert werden soll die operative Aufbauphase.

Metallausbildung für Menschen mit Behinderung

Die Industrieunternehmen Trumpf Maschinen Austria, Starlim-Sterner und Wacker Neuson wollen mit dem Projekt Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen dadurch unterstützen, dass schon vor dem Einstieg zur Ausbildung „Standardisierte Teilqualifizierung, Fachbereich Metall“ eine Betreuung erfolgt. Im Vorbereitungslehrgang werden benachteiligte Jugendliche und junge Erwachsene auf die Standardisierte Teilqualifizierung Metall vorbereitet. Die Maßnahme ist für zehn Jugendliche konzipiert. Schwerpunkt ist die praktische und theoretische Schulung. Fachspezifische, sozialpädagogische und schulische Bildungseinheiten werden zusätzlich abgehalten.

Dieser Beitrag entstand in redaktioneller Unabhängigkeit mit finanzieller Unterstützung des Bundesministeriums für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft (BMWFW).

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