Musk höhnisch

Ab 2025: Auch US-Autobauer Lucid will künftig Tesla-Supercharger-Netzwerk nutzen

© Lucid Motors
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Der US-amerikanische Autobauer Lucid wird künftig auf die Ladeinfrastruktur von Tesla setzen. Tesla hatte Anfang März dieses Jahres das Supercharger-Netzwerk offiziell auch für andere Hersteller geöffnet, zumindest in den USA. Lucid ist allerdings ein speziellerer Fall, ist der CEO doch früherer Chefentwickler für das Model S bei Tesla. Eine Statement von Elon Musk hat entsprechend wenig lang auf sich warten lassen.

Auch BP setzt auf Tesla

Lucid verkauft zwar nach wie vor „nur“ Kleinstmengen, rund 1.600 Autos sollen im dritten Quartal an den Mann und die Frau gebracht worden sein. Auch die wollen aber natürlich geladen werden. Hier kommt Tesla ins Spiel: Seit das Supercharger-Netzwerk (in den USA) auch für andere Hersteller offen ist, haben bereits mehrere Autobauer angekündigt, das Angebot nutzen zu wollen. Zuletzt sorgte BP für Aufsehen: Der Ölgigant gab vor kurzem bekannt, in Höhe von 100 Millionen US-Dollar die ultraschnellen Tesla-Ladegerät für das eigene „unabhängige Ladenetzwerk für Elektrofahrzeuge“ kaufen zu wollen. Das Ladenetzwerk nennt sich „bp Pulse“, bis 2030 soll damit eine Milliarde US-Dollar in das Laden von Elektrofahrzeugen in den USA investiert werden, davon 500 Millionen US-Dollar in den nächsten drei Jahren (wir haben berichtet).

Streit der CEOS

Bei Lucid geht es um deutlich weniger Geld, dafür aber wohl ein wenig um die Ehre der beiden CEOs. Gründer von Lucid ist Peter Rawlinson, und der war früher in leitender Position bei Tesla. Für Elon Musk ein gefundenes Fressen, er twitterte gestern durchaus amüsiert, es habe eine „bittere Pille“ sein müssen, die Rawlison mit diesem Schritt geschluckt habe. Der Streit geht schon länger, Musk warf seinem früheren Chefentwickler schon 2020 vor, Tesla im Stich gelassen zu haben. In einem Tweet hieß es damals: „Rawlinson hat das Model S nicht entworfen. Der Prototyp wurde fertiggestellt, bevor er zu uns kam, und er ließ uns im Stich, als es gerade schwierig wurde, was nicht gut war. Er leistete zwar einige Beiträge zur Karosserie und Fahrwerkstechnik, aber nicht zum Antriebsstrang, zur Batterie, zur Elektronik oder zur Software.“

Lucid: 15.000 Supercharger ab 2025

Dennoch wird Lucid wohl in Zukunft zumindest teilweise gemeinsame Sache mit Tesla machen. „Lucid-Kunden werden im Jahr 2025 Zugang zu mehr als 15.000 Tesla Superchargern in Nordamerika haben“, heißt es in einer Presseaussendung. Lucid-Fahrzeuge, die mit dem aktuellen Combined Charging System (CCS) gebaut wurden, sollen ab 2025 über einen Adapter das Supercharger-Netzwerk nutzen können. Man setzt künftig auch den NACS-Standard (North American Charging Standard), erklärte Rawlinson: „Die Übernahme von NACS ist ein wichtiger nächster Schritt, um unseren Kunden einen erweiterten Zugang zu zuverlässigen und bequemen Ladelösungen für ihre Lucid-Fahrzeuge zu ermöglichen. Wir glauben, dass ein einheitlicher Ladestandard […] ein entscheidender Schritt sein wird, um den amerikanischen Verbrauchern die Einführung von Elektrofahrzeugen zu ermöglichen.“ Klappt der Deal, ist Lucid der bereits 17. Partner für das Ladenetzwerk von Tesla.

 

Offen für alle: BP kauft Tesla-Supercharger für 100 Millionen US-Dollar

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