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Amazon: Starke Jahreszahlen schicken Aktienkurs nachbörslich steil hinauf

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Amazon hat auch nach dem bereits sehr starken Jahr 2020 auch 2021 neue Rekorde hingelegt. Umsatz und Gewinn sind stark gestiegen, und das Geschäft mit der Cloud (AWS) ist im Vergleich von 2020 zu 2021 um satte 40 Prozent gewachsen – mittlerweile ist sogar Meta (Facebook, Instagram, WhatsApp) Kunde von AWS geworden. Im ersten Quartal 2022 wird ein langsameres Wachstum erwartet – Wechselkursschwankungen, Änderungen der globalen wirtschaftlichen Bedingungen und der Kundennachfrage und -ausgaben, Inflation, Einschränkungen auf dem Arbeitsmarkt und in der globalen Lieferkette werden sich wahrscheinlich negativ auf das nächste Quartalsergebnis auswirken.

Während Meta, Netflix, Spotify oder PayPal zuletzt an der Börse massiv abgestraft wurden, lieben die Börsianer Amazon derzeit. Wurde die Aktie unter Handelstag zuerst mit 8 Prozent nach unten geschickt, legte sie nachbörslich wieder um stattliche 15 Prozent zu, als die Jahresergebnisse bekannt wurden. Hier sind sie:

  • Umsatz 2021: 469,8 Mrd. Dollar (+22% YoY)
  • Gewinn 2021: 33,4 Mrd. Dollar(2020: 21,3 Mrd. Dollar)
  • Amazon Web Services Umsatz 2021: 71 Mrd. Dollar (+40% YoY)
  • Werbeumsatz: 31 Mrd. Dollar
  • Mitarbeiter:innen weltweit: 1,6 Millionen

Was mögen die Anleger:innen nun neben den nackten zahlen? Nun Amazon sitzt ähnlich wie Alphabet, Microsoft und Apple (aber anders als Meta) ziemlich fest im Sattel. Denn nicht nur eCommerce brummt und auch bei physischen Store gibt es Fortschritt, auch das Cloud- und das digitale Werbegeschäft sind mittlerweile so groß, wie ganze andere Unternehmen groß sind. Anleger:innen gefällt auch, dass die Preise für Prime in den USA angehoben werden sollen – von 119  auf 139 Dollar. Das ist die erste Preiserhöhung seit 2018 und ist auch der grassierenden Inflation in den USA (7% geschuldet).

Cloud, Autos, Weltall

Spannend ist auch ein Blick auf die Deals von 2021, die viel über den künftigen Kurs von Amazon sagen. Neben den neuen Cloud-Kunden Meta und Qualtrics (SAP-Spin-off) gibt es mit Stellantis einen neuen Großkunden. Stellantis vereint seit kurzem die Automarken Chrysler, Dodge, Fiat, Opel, Alfa Romeo, Jeep oder Peugeot unter einem Dach und wird in Zukunft bei Millionen von Fahrzeugen auf Amazon-Software setzen.

Bei der Software geht es um das so genannte „STLA SmartCockpit“, in das der Sprachassistent Alexa, Audio-Streaming, Navigation, Fahrzeugwartung, E-Commerce-Marktplätze und Zahlungsdienste eingebunden werden sollen. Es ist also Amazon Alternative zu Googles und Apples In-Car-Infotainment-Systemen und der erste Schritt, weiter in der Autoindustrie Fuß zu fassen. Denn mit Rivian, Zoox und Aurora hat der Tech-Riese gleich drei Startups/Scale-ups im Portfolio, die in Sachen E-Mobilität und autonomen Fahren mitmischen wollen.

Amazon ist (auch abgesehen von Gründer Bezos‘ Weltraumabenteuer) bis dato auch der einzige der 5 MAAMAs, der öffentlich große Space-Deals kommuniziert. In Kooperation mit Lockheed Martin und Cisco soll Alexa Teil von mehreren Weltraummissionen sein. Hier die Übersicht, in welche Zukunftsbereiche Amazon und den anderen Big Techs investieren:

Microsoft Apple Alphabet Meta Amazon
Gaming x x x x x
AR/VR x x x x
Metaverse x x
Fintech x x x x x
Autonomous Cars x x x x
Crypto/Blockchain x x
Healthcare x x x x
Quantum Computing x x x x
SpaceTech x
Robotics/Drones x x x x x

MAAMA: Wie sich die Tech-Riesen in die Zukunft einkaufen

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