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Apple will AI-Suche integrieren, Google-Aktie schmiert deswegen sofort ab

Google am iPhone. © Solen Feyissa auf Unsplash
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Apple prüft derzeit die Integration alternativer Suchmaschinen in seinen Safari-Browser, wie Eddy Cue, Senior Vice President für Dienste bei Apple, vor einem US-Gericht bestätigte. Im Zentrum dieser Überlegungen stehen insbesondere KI-gestützte Suchdienste, die eine potenzielle Alternative zu Google darstellen könnten.

Das ist eine sehr brisante Angelegenheit. Denn Google bezahlt Apple jedes Jahr bis zu 20 Milliarden Dollar, damit seine Suchmaschine die Standard-Suche im Safari-Browser auf iPhone, iPad und Mac ist. Das liefert Google enorm viele Zugriffe jedes Jahr, die anschließend durch Werbung monetarisiert werden können, und zwar in einer zahlungskräftigen Zielgruppe weltweit.

Mögliche alternative Suchmaschinen

Apple befindet sich laut Cue in Gesprächen mit verschiedenen KI-Unternehmen über die mögliche Integration ihrer Suchdienste:

  • Perplexity: Dieses KI-Startup bietet eine Suchmaschine, die vollständige schriftliche Antworten auf Suchanfragen liefert, unterstützt durch entsprechende Links, anstatt der traditionellen Liste von Webseiten.
  • DeepSeek: Der chinesische KI-Anbieter wird ebenfalls als mögliche Option für iPhone-Nutzer in Betracht gezogen.
  • Weitere mögliche Partner: In Cues Aussage wurden auch Gespräche mit Anthropic und Elon Musks xAI erwähnt.

Diese neuen Optionen sollen Nutzern von iPhones und iPads als wählbare Alternativen in der Safari-Browsereinstellung zur Verfügung stehen. Ein konkreter Zeitplan für die Einführung wurde nicht genannt.

Alleine das Bekanntwerden der Apple-Pläne hat am Mittwoch für einen Crash der Google-Aktie gesorgt – sie brach am Mittwoch um etwa 8 Prozent ein, auch die Apple-Aktie leidet. Denn es geht immerhin auch darum, ob Google weiterhin jährlich 20 Mrd. Dollar an Apple abdrückt – oder vielleicht auch nicht.

Hintergrund des möglichen Wechsels

Die Überlegungen Apples finden im Kontext eines Kartellrechtsverfahrens statt. Ein US-Bundesrichter hatte im August letzten Jahres entschieden, dass Google durch Vereinbarungen mit Mobilfunkanbietern, Browser-Entwicklern und Geräteherstellern ein illegales Monopol im Suchmaschinenmarkt aufrechterhalte.

Die langjährige Vereinbarung zwischen Apple und Google, bei der Google jährlich bis zu 20 Milliarden Dollar an Apple zahlt, um die Standard-Suchmaschine auf Apple-Geräten zu sein, stand im Mittelpunkt des Verfahrens. Eine Auflösung dieses Deals könnte erhebliche finanzielle Auswirkungen auf beide Unternehmen haben.

KI-gestützte Suche als neue Chance

Cue betonte in seiner Aussage, dass die Entwicklung von KI erstmals eine ernsthafte Konkurrenz zu Google im Suchmaschinenbereich ermöglicht habe. KI-gestützte Suchdienste unterscheiden sich fundamental von traditionellen Suchmaschinen, indem sie direkte, vollständige Antworten liefern, anstatt nur auf relevante Webseiten zu verweisen.

Apple hat in der jüngeren Vergangenheit bereits einige KI-Funktionen in seine Produkte integriert, darunter den Zugang zu OpenAIs ChatGPT über den Sprachassistenten Siri. Allerdings wurden andere geplante KI-Funktionen, wie eine umfassendere Aktualisierung von Siri, verschoben.

Die Entscheidung Apples, alternative Suchmaschinen in Betracht zu ziehen, könnte sowohl die Wettbewerbsdynamik im Suchmaschinenmarkt als auch die eigene Position im Bereich der künstlichen Intelligenz beeinflussen.

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