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Aquaty: Neue Startup-Invest-Plattform launcht mit 2 Mio. Dollar im Rücken

Die Aquaty-Gründer. © Aquaty
Die Aquaty-Gründer. © Aquaty
Startup Interviewer: Gib uns dein erstes AI Interview Startup Interviewer: Gib uns dein erstes AI Interview

In den USA gibt es AngelList, aus Frankreich kommt Roundtable, und Deutschland bekommt nun Aquaty: Eine Online-Plattform, über die Startup-Investments einfacher als zuvor gemacht werden können sollen. Die drei Gründer Sebastian Otutuama, Robert Jeggle und Alexander Grimm aus Münster haben für den Launch heute bereits 2 Mio. Dollar eingesammelt, um das VC-Geschäft zu digitalisieren. Im Interview mit dem Startup Interviewer geben sie Einblicke in das Geschäftsmodell und die Idee.

Was macht ihr bei Aquaty?

Sebastian Otutuama: Aquaty hat sich zum Ziel gesetzt, vormals komplexe und kostspielige Investment Prozesse an privaten Kapitalmärkten grundlegend zu vereinfachen. Zu diesem Zweck hat Aquaty eine digitale Plattform entwickelt, welche den gesamten Venture-Capital-Investitionsprozess ab der Pre-Seed-Phase vereinfacht und Eintrittsbarrieren und Transaktionskosten reduziert. Mit Hilfe der Plattform können Gründer und Investoren Finanzierungen vollständig digital abwickeln und virtuelle Aktienprogramme (ESOP) unkompliziert aufsetzen.

Was ist die Geschichte hinter deinem Startup? Wie und warum hast du angefangen?

Die Frage würde ich gern mit einem Vergleich zur NASDAQ beantworten: Die NASDAQ wurde 1971 gegründet, eine echte Innovation, die den Wertpapierhandel revolutionierte. Damals ermöglichte es das neue elektronische Handelssystem erstmals, Wertpapiere über Computer zu handeln, was sofort für mehr Transparenz und geringere Handelskosten sorgte. Ein riesiger Fortschritt gegenüber den alten, telefonbasierten Methoden. Die NASDAQ war also ein echter Gamechanger. So wie die NASDAQ den weltweiten Handel an Börsen verändert hat, wollen wir das gleiche für den außerbörslichen Handel tun.

Unser Ziel ist es, die Art und Weise zu verändern, wie an privaten Kapitalmärkten investiert wird – genau so, wie die NASDAQ den öffentlichen Kapitalmarkt umgekrempelt hat.  Um das besser zu verstehen, muss ich euch kurz etwas über den außerbörslichen Handel erzählen, also den privaten Kapitalmarkt. Dazu zählen zB. Venture Capital, Private Equity, Real Estate oder Infrastructure.  Dieser Markt ist nämlich in der öffentlichen Wahrnehmung oft unterrepräsentiert, obwohl er enorm wichtig ist. Und zwar aus zwei Gründen: Erstens sind die meisten Unternehmen nicht an der Börse gelistet. Und zweitens ist die Wertschöpfung und damit die Renditen am privaten Kapitalmarkt im mittel höher als bei börsengehandelten Unternehmen.

Und trotzdem hinkt der private Kapitalmarkt beim Thema Technologie meilenweit hinterher. Das führt zu enorm hohen Transaktionskosten und komplexen Prozessen für alle Marktteilnehmer.  Mit AQUATY haben wir eine Plattform entwickelt, die Transaktionen am privaten Kapitalmarkt grundlegend vereinfacht.

Was unterscheidet dein Startup von der Konkurrenz? Was macht euch einzigartig, was ist die USP?

Unsere Software nutzt künstliche Intelligenz, um Daten von privaten Unternehmen zu strukturieren, was zu mehr Transparenz und datengesteuerten Entscheidungen führt.  Außerdem automatisieren wir rechtliche und regulatorische Prozesse und können dadurch die Transaktionskosten und Komplexitäten massiv senken. Ein paar Beispiele: Asset Manager können ihren Investoren mit wenigen Klicks Investments in private Assets wie zB. der Raketenfirma SpaceX, einem Venture Capital Fund oder Investments in ein Hamburger Immobilienprojekt ermöglichen – das alles voll digital. Die Investoren können Ihr Portfolio stets digital im Blick behalten und ihre Anteile dann auf dem digitalen Zweitmarkt handeln.

Welche Technologien setzt ihr ein, bzw. welche hauseigene Tech habt ihr entwickelt?

Wie schon gesagt vereinfacht unsere Plattform den gesamten Investmentprozess –  von der ersten Bewertung von Startups bis hin zur vollständigen digitalen Abwicklung von Transaktionen. Und natürlich haben wir für unterschiedliche Zielgruppen und Use Cases auch unterschiedliche Angebote. Unsere jüngste Produktneuheit ist das sogenannte Multi-SVP, das es Investoren erlaubt, mehrere Investitionen vollständig digital unter einem Dach zu verwalten. Multi-SPV wurde speziell für Business Angels sowie Risikokapitalgesellschaften entwickelt und schafft einen rechtlichen und regulatorischen Rahmen, der es ermöglicht, mehrere Deals in einer Zweckgesellschaft zusammenzuführen.  Der Produktname leitet sich vom englischen Begriff „Special Purpose Vehicle“ (SPV) ab und bezeichnet eine eigenständige juristische Person, die für einen speziellen, festgelegten Zweck gegründet wird – meist, um bestimmte Vermögenswerte in Form einer Tochtergesellschaft zu verwalten. Aquaty automatisiert dazu alle notwendigen rechtlichen und regulatorischen Dokumente, was die Rechtskosten erheblich senkt und gleichzeitig die Compliance sicherstellt.

Wer ist eure Zielgruppe und wie erreicht ihr sie?

Unsere Lösungen richten sich an alle Teilnehmer, die an privaten Marktgeschäften beteiligt sind. Das sind natürlich vor allem Business Angel und Business-Angel-Netzwerke, Syndikate, Venture Capital Fonds und Startups. Unser Ziel ist es, Private Equity-Investments, also Investitionen am privaten Kapitalmarkt, zugänglicher zu machen und privaten sowie professionellen Geldgebern zu helfen, die besten Gründer zu unterstützen.

Wie sieht es mit bisherigen Finanzierungen aus? Gibt es schon Investoren?

Seit unserer Gründung haben wir mehr als 2 Millionen US-Dollar als Pre-Seed-Finanzierung eingeworben. Unter den Geldgebern sind namhafte Angel-Investoren wie Mirko Novakovic oder der Gründer von Target Partners, Berthold von Freyberg.

Kannst du uns dein Geschäftsmodell erklären? Wie generiert dein Startup Einnahmen?

Unsere Infrastruktur erlaubt es, den regulatorischen und prozessualen Aufwand von VC-oder PE-Transaktionen deutlich zu reduzieren – um den Faktor 10 oder sogar noch mehr. Mit unserem neuen Produkt adressieren wir zentrale Herausforderungen am privaten Kapitalmarkt: hohe Transaktionskosten, komplexe rechtliche Prozesse und mangelnde Transparenz bei Transaktionen. Unser neues Multi-SPV-Produkt zum Beispiel verändert die Art und Weise, wie Investitionen verwaltet werden, indem es alle Transaktionen innerhalb einer nahtlosen Lösung abbildet und die Gründung separater juristischer Einheiten überflüssig macht.

Was sind die nächsten Schritte für dein Startup? Habt ihr spezifische Ziele für die Zukunft?

In den kommenden Monaten wollen wir unsere Technologie weiterentwickeln und unser Angebot ausweiten. Zudem wollen wir die Leistungsfähigkeit unserer KI erhöhen, um noch mehr Transparenz und Effizienz zu gewährleisten. Und wir wachsen als Team. Bei Aquaty ist bisher noch kein Tag langweilig gewesen.

Hast du Tipps für andere Gründerinnen und Gründer?

Aufstrebenden Unternehmern würde ich sagen: Setzt auf Technologie, um Probleme zu lösen. Mit Plattformen wie Aquaty ist das Risikokapital-Ökosystem leichter zugänglich – das hilft Startups, innovativ zu sein, zu skalieren und etwas zu bewirken.

Diese Story ist mit dem Startup Interviewer, einem AI-Tool von Trending Topics entstanden. Willst du ebenfalls zu deinem Startup von unserer AI interviewt werden, dann klicke hier. Weitere Startup-Interviews findest du hier.

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